Nach dem durchwachsenen Saisonstart mit sieben Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Inter und nur Rang fünf in der Tabelle stand der amtierende Serie-A-Meister vor dem Spiel in Verona schon unter Zugzwang. Besonders bitter für die Neapolitaner: Der Ausfall von Top-Torjäger Osimhen, der sich bei der Nationalmannschaft verletzt hatte.
Den besseren Start in das Spiel hatten jedoch die Gastgeber, die nach Eckbällen durch Dawidowicz und Magnani (jeweils 2.) früh zu ersten Torchancen kamen. Doch auch Napoli kam durch Politano zu einem ersten Abschluss (6.).
In der Folge kamen die Gäste immer besser ins Spiel und erspielten sich vermehrt Abschlüsse: Politano (15.) und Osimhens Ersatz im Sturmzentrum Raspadori (23.) zielten jedoch zu unplatziert. Kurze Zeit später war es dann dennoch soweit, als Verona Politano sträflich frei am zweiten Pfosten zum Abschluss kommen ließ (27.).
Kvaratskhelia belohnt tonangebendes Napoli
Nach dem guten Start war von den Gastgebern nach einer guten halben Stunde mittlerweile nichts mehr zu sehen, vielmehr hatte Cajuste die Chance auf den Doppelschlag (28.). So dauerte es bis zur 37. Minute, bis Verona sich wieder einmal vor dem gegnerischen Tor zeigte, der Abschluss vom ehemaligen Herthaner Serdar strich jedoch über die Querlatte. Kurz vor dem Gang in die Kabinen belohnte sich Napoli im Stadio Marcantonio Bentegodi für seinen ansprechenden und bestimmten Auftritt durch Kvaratskhelia mit der 2:0-Pausenführung (43.).
Mit drei Wechseln starteten die Gastgeber in die zweite Hälfte und hatten umgehend die große Chance auf den Ausgleich, doch Meret hielt gegen den eingewechselten Bonazzoli stark (47.).
Lazovic antwortet Kvaratskhelia
Es sollte der Auftakt zu einer unterhaltsamen zweiten Hälfte werden, denn auf der Gegenseite reichten zwei vertikale Pässe, dass Kvaratskhelia frei aufs Hellas-Tor laufen durfte und abgeklärt den Doppelpack schnürte (55.). Trotz eines 0:3-Rückstands gab sich Hellas jedoch zu keiner Zeit auf, sondern strebte nach dem Anschluss und wurde durch Lazovic prompt belohnt (60.).
So bot sich den Zuschauern in Verona ein munteres Spiel, in dem beide Teams immer wieder ihre Möglichkeiten hatten: Raspadori (66.), Cajuste (72.) und Simeone (75.) auf Seiten der Neapolitaner sowie Djuric (68.) und Lozovic (77.) auf der Gegenseite.
In den Schlussminuten warf Hellas Verona noch einmal alles nach vorne, doch wurde nur noch durch Folorunsho (82.) und Faraouni (90.+2) aus der Distanz gefährlich. Da allerdings auch Zerbin an Montipo scheiterte (90.), blieb es bei einem 3:1-Auswärtssieg für die Neapolitaner, für die es am Dienstag (21 Uhr, LIVE! bei kicker) in der Champions League bei Union Berlin weitergeht.