Heidenheims Trainer Frank Schmidt baute seine Startelf im Vergleich zum turbulenten 4:3-Auswärtserfolg in Saarbrücken auf drei Positionen um: Krebs, Schittenhelm und Bagceci ersetzten Aupperle (Gesichtsfrakturen), den erkrankten Klarer und Glockner. SVS-Coach Frank Leicht nahm nach der unglücklichen 1:3-Niederlage (i.E.) gegen Zweitligist Augsburg nach zuvor heißem Pokal-Fight eine Personaländerung vor: Ischdonat kam zwischen den Pfosten anstelle von Löhe von Beginn an zum Zug.
Die Hausherren präsentierten sich in den Anfangsminuten zwar etwas zielstrebiger, die erste hochkarätige Torchance hatten jedoch die Sandhäuser: Ein verlängerter Freistoß klatschte erst an den Pfosten, ehe FCH-Verteidiger Beisel die Situation in höchster Not bereinigen konnte (6.). In der Folge tat sich in und um die beiden Strafräume wenig. So dauerte es bis zur 17. Minute bis das weiterhin im Vorwärtsgang etwas aktivere Team von der Schwäbischen Alb durch einen Spann-Schuss, den SVS-Keeper Ischdonat parierte, das nächste Ausrufezeichen setzte.
In der umkämpften Partie blieben Höhepunkte auch fortan rar. In der 40. Minute konnten dann die Heidenheimer jubeln: Goalgetter Mayer, der gegen den FCS drei Treffer beigesteuert hatte, köpfte nach einer Weil-Ecke unbedrängt zur Führung der Brenzstädter ein.
Der 5. Spieltag
Auch nach Wiederanpfiff zeigte sich die Schmidt-Elf im Angriff gefährlicher. Binnen kürzester Zeit verpasste Mayer seinen siebten Saisontreffer, auch Spann und Krebs brachten das Leder nicht im Sandhäuser Gehäuse unter (47.). Heidenheim blieb weiterhin tonangebend und kam zu Chancen: Exemplarisch scheiterte Spann in der 63. Minute an Ischdonat. Die ausgelassenen Chancen sollten sich für den FCH in der 83. Minute rächen, als der eingewechselte Öztürk durch einen Kopfballtreffer das 1:1 markierte.
Die Heidenheimer treffen am 6. Drittliga-Spieltag auswärts auf die Zweitvertretung des FC Bayern. Der SV Sandhausen misst sich derweil vor heimischen Publikum mit Dynamo Dresden. Anpfiff bei beiden Partien ist am Samstag um 14 Uhr.