Er kam, sah und netzte ein: Erstmals nach seiner erlittenen Innenbandverletzung im Sprunggelenk beim 4:2 im DFB-Pokal über den Greifswalder FC stand Augsburgs isländischer Angreifer Finnbogason auf dem Feld - und stach sofort zu. Quasi zum Abschluss einer dominanten Anfangsphase der Fuggerstädter bugsierte der 32-jährige Routinier eine Ecke in Stürmermanier über die Linie.
Blitzsauberer Konter zum 2:0
Die Gäste aus Augsburg dominierten die erste Hälfte insgesamt. Nachdem Kapitän Finnbogason in Minute drei noch rechtzeitig gestört worden war und Heidenheims Keeper Eicher nach einer Ecke Glück gehabt hatte (4.), war der Comeback-Stürmer am langen Pfosten nach dem nächsten Standard mit dem Knie zur Stelle (14.). Ansonsten ließ das Team von Coach Markus Weinzierl in Durchgang eins nicht einen gefährlichen Abschluss der Heidenheimer zu. Stattdessen ging es bei den Fuggerstädtern stetig nach vorne: Pedersen scheiterte per Freistoß zunächst noch an Eicher (29.), nach einem schön vorgetragenen Konter und Frambergers Abschluss musste der Torhüter aber erneut hinter sich greifen (34.).
Kurz nach der Pause verzeichnete Heidenheim durch Geipls Gewaltschuss seine bis dahin beste Gelegenheit. Letztlich flog die Kugel aber knapp am Kasten vorbei (46.) - und auch sonst ließ die sattelfeste FCA-Defensive so gut wie nichts zu. Im Angriff der Gäste wurde es dagegen immer wieder gefährlich: Niederlechner (49.) und der eingewechselte Civeja, der den Pfosten traf (50.), verpassten es bei einer Doppelchance auf 3:0 zu erhöhen. Ein Tor blieb Niederlechner auch nach seinem Abschluss in Minute 56 verwehrt.
Verdienter Anschlusstreffer - Gumny muss verletzt raus
Mit zunehmender Spieldauer spielten sich aber die Heidenheimer in den Fokus und belohnten sich tatsächlich noch: Föhrenbach durfte gegen eine sonst kompakte FCA-Abwehr völlig frei zum Anschlusstreffer einschieben (70.).
In der Schlussphase warf sich Augsburgs Gumny noch aufopferungsvoll in den Ball und verhinderte so die freie Bahn für Heidenheims Joker Kleindienst (81.). Bei der Szene verletzte sich der Augsburger aber und musste ausgetauscht werden.
Am Ende blieb es beim knappen 2:1-Erfolg für Augsburg, das sich auch bei Keeper Koubek, der gegen Kühlwetter zur Stelle war (86.), bedanken durfte. Heidenheim um Trainer Frank Schmidt musste sich zwar geschlagen geben, konnte aufgrund der Leistung in Hälfte zwei aber zufrieden sein.