Heidenheims Trainer Frank Schmidt tauschte im Vergleich zur 1:3-Pleite in Ahlen viermal Personal: Sirigu, Beisel sowie Spann begannen anstelle von Sauter, Glockner und Weil. Zudem feierte Göhlert, der statt Aupperle zum Zug kam, nach rund achtmonatiger Verletzungspause (Schienbeinbruch) sein Comeback.
VfR-Coach Ralph Hasenhüttl veränderte seine Startelf nach dem 2:1-Sieg in Jena auf einer Position: Kettemann kam für Schön vom Anpfiff an zum Einsatz.
Die nur knapp 25 Kilometer weit gereisten Gäste hatten im Ostalb-Derby auf fremdem Platz keine Akklimatisierungs-Probleme und setzten den FCH mit flotten Offensivaktionen unter Druck. Bereits früh musste somit Sabanov sein Können beweisen. Heidenheims Schlussmann zeigte sich bei einer Aalener Großchance auf der Linie reaktionsschnell (2.). In einer intensiv geführten Partie agierte der VfR auch fortan ballsicherer und zielstrebiger in der Vorwärtsbewegung, während die Gastgeber nur schleppend ins Spiel fanden.
In einer umkämpften Begegnung zeigten sich die Aalener im Offensivbereich auch weiterhin agiler und hatten in der 29. Minute bei einem Aluminium-Treffer Pech: Die Kugel klatschte nach einem Schuss von Anton Fink an den Querbalken. Die Schmidt-Elf hingegen trat im Angriff kaum gefährlich in Erscheinung, um kurz vor dem Kabinengang noch einmal umso energischer zu einem Zwischenspurt anzusetzen: VfR-Keeper Bernhardt faustete einen beherzten Distanzschuss von Bagceci weg (41.), bei einem Schuss von Top-Torjäger Mayer, der rechts am Gehäuse vorbeistrich (43.), musste er nicht eingreifen.
Der 29. Spieltag
Im zweiten Durchgang bot sich den Zuschauern ein weitgehend zerfahrenes Kräftemessen, das beide Teams mit einigen Nickeligkeiten anreicherten. Spielerische Höhepunkte oder Torchancen blieben indes Mangelware. Der VfR zeigte gleichwohl die klareren, der wenigen ansprechenden Aktionen: Sabanov musste nach einem Freistoß ran, Lechleiter zielte aus spitzem Winkel vorbei (60., 67.).
Richtig nahe war die Hasenhüttl-Truppe der Führung in Minute 81. FCH-Keeper Sabanov parierte zweimal glänzend, ehe der Schuss von Aalens Kapitän Sulu abgeblockt wurde. Letztlich blieb es für die Hausherren etwas glücklich – in der Nachspielzeit musste bei ihnen noch Beisel mit Gelb-Rot vom Feld – beim torlosen Remis.
Heidenheim tritt am kommenden Samstag bei Dynamo Dresden zum Nachholspiel des 22. Spieltags an. Der VfR Aalen muss ebenfalls im nächsten Spiel gegen die Sachsen auflaufen. Die Hasenhüttl-Truppe empfängt Dynamo am Samstag in zwei Wochen in der heimischen Scholz-Arena.