Die PSV Einhoven wollte den Abstand auf den Tabellenführer Ajax Amsterdam (1:2 gegen Enschede) weiter verkürzen. Dafür setzte Trainer Roger Schmidt wieder auf Götze und Max in der ersten Elf. Zunächst stand allerdings ein anderer Bekannter aus der Bundesliga im Blickpunkt: Veerman, der im Sommer vom FC St. Pauli nach Heerenveen gewechselt war, scheiterte nach drei Minuten am glänzend reagierenden Mvogo.
Götzes schöner Heber zur Führung
Die PSV bekam danach das Spiel besser in den Griff und erarbeitete sich ein optisches Übergewicht, ohne jedoch ernsthaft gefährlich zu werden. Ganz anders die Hausherren, für die abermals Veerman an der tollen Fußabwehr von Mvogo verzweifelte (22.). Mit dem ersten richtig guten Spielzug ging Einhoven dann aber in Führung: Gakpo steckte perfekt in den Strafraum auf Götze durch - und der ehemalige Dortmunder und Münchner hob das Spielgerät herrlich über Mulder hinweg ins lange Eck (27.).
Gakpo unfassbar - Mvogo unbezwingbar
Kurz danach hätte Gakpo erhöhen müssen, doch der Offensivspieler grätschte aus wenigen Zentimetern den Ball am tatsächlich noch Tor vorbei - eine unfassbare Szene (38.). Auf der Gegenseite musste Mvogo erneut gegen Veerman klären, diesmal war es allerdings Namensvetter Joey (45.).
Veerman und van Bergen drehen die Partie
Die zweite Hälfte begann äußerst verhalten, aber wieder waren es die Veermans, die für Gefahr sorgten: Joeys Schlenzer strich noch knapp am Tor vorbei (63.), der Pass auf Namensvetter Henk war dafür perfekt - 1:1 (69.). Nur wenig später kam es sogar noch schlimmer für Eindhoven: Van Bergen wurde nicht richtig angegriffen und traf aus spitzem Winkel zur 2:1-Führung - Mvogo sah diesmal nicht gut aus (78.).
Verrückte Szenen in der Nachspielzeit
Doch damit war das letzte Wort noch nicht gesprochen: Nach einer Parade von Mvogo gegen Joey Veerman konterte die PSV und kam durch Piroe tatsächlich noch zum Ausgleich (90.+2). Doch das Spiel war immer noch nicht aus, es wurde gar gänzlich verrückt: Mvogo ließ einen Ball fallen und kurz vor der Linie blockte Sangeré mit der Hand. Schiedsrichter Bas Nijhuis entschied sofort auf Rot und Elfmeter, es meldete sich jedoch der Video-Assistent: Zuvor hatte Henk Veerman im Abseits gestanden. Der Treffer zählte also nicht und es blieb beim 2:2, durch das die PSV allerdings trotzdem den Sprung auf den zweiten Platz verpasste.
Am Donnerstag geht es ab 18.55 Uhr gegen Omonia Nikosia in der Europa League weiter. Im Fernduell gegen Granada geht es dann um den Gruppensieg.