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Der SC Spelle-Venhaus dürfte auch rechnerisch bald nicht mehr vor dem Abstieg aus der Regionalliga Nord zu retten sein. Das 0:4 am Samstagnachmittag in Havelse war bereits das 19. sieglose Ligaspiel in Folge. Da mit dem VfB Lübeck aller Voraussicht nach ein Nord-Vertreter aus der 3. Liga absteigen wird und somit die letzten drei Mannschaften den direkten Gang in die Oberliga antreten müssen, scheint das Erreichen des Relegationsplatzes bei 15 Punkten Rückstand nahezu utopisch.
Vor 311 Zuschauern im Wilhelm-Langrehr-Stadion musste der Aufsteiger bereits nach wenigen Minuten den ersten Rückschlag verkraften, als Torhüter Bernd Lichtenstein mit einer langen Risswunde am Kopf vom Feld und anschließend ins Krankenhaus gebracht werden musste. Nach einer längeren Verletzungsunterbrechung setzte es direkt den nächsten Nackenschlag für Spelle. Kurz nachdem Niemann für Lichtenstein eingewechselt worden war, ging Havelse durch einen Kopfball von Mittelstädt in Führung (29.). Noch vor der Pause sorgte der TSV gegen niedergeschlagene Gäste für die Vorentscheidung. Erst besorgte Stuhlmacher mit einer Kopie des ersten Treffers mit einem Kopfball nach einer Hereingabe von der rechten Seite für das 2:0, in der ersten Minute der langen Nachspielzeit machte Kolgeci mit einem verwandelten Handelfmeter frühzeitg den Deckel drauf.
Nach der Pause zeigte Spelle zwar Moral und suchte trotz der sich abzeichnenden Niederlage weiter den Weg in die Offensive, doch der Ehrentreffer wollte nicht fallen, stattdessen setzte Ayrun mit dem 4:0 den Schlusspunkt (72.).