West

Rot-Weiß Oberhausen: Vorsitzender Thorsten Binder tritt ab

Überraschender Rücktritt nach acht Monaten

"Hat viel Kraft und Energie gekostet": RWO-Vorsitzender Binder tritt ab

Thorsten Binder erklärte am Samstag seinen Rücktritt als Vorstandsvorsitzender bei RWO.

Thorsten Binder erklärte am Samstag seinen Rücktritt als Vorstandsvorsitzender bei RWO. FUNKE Foto Services

Regionalliga West

Noch vor dem Spiel gegen den TSV Alemannia Aachen (1:3) habe Thorsten Binder die Vereinsgremien darüber informiert, dass er sein Amt aus persönlichen Gründen niederlegen werde. "Die letzten Tage und Wochen haben uns alle viel Kraft und Energie gekostet. Persönlich muss ich feststellen, dass ich mich gesundheitlich sehr angeschlagen fühle und weder die innere Kraft noch die mentale Stärke habe, um mich meiner Aufgabe im Verein zu 100 Prozent - und das ist mein Anspruch - widmen zu können", lautet Binders Statement. Erst in der vergangenen Woche entschied man sich beim West-Regionalligisten für einen Trainerwechsel: Für Jörn Nowak übernahm interimsweise dessen Vorgänger Mike Terranova.

Eine ähnliche Lösung steht nun auch an der Vereinsspitze an: Die Aufgaben Binders, der über 18 Jahre im Vorstand von Rot-Weiß Oberhausen tätig war und seit Juni 2023 als dessen Vorsitzender fungierte, übernehmen vorerst Vorgänger Hajo Sommers und Klaus-Werner Conrad. Zunächst ist diese Konstellation bis Saisonende geplant.

"Uneingeschränkt handlungsfähig"

"Wir bedauern Thorstens Schritt zutiefst, aber er verdient unser volles Verständnis. Auch wenn wir Kleeblätter gern sagen, nichts ist wichtiger als der Verein, so ist uns allen klar, dass Gesundheit und persönliche Gegebenheiten selbstverständlich wichtiger sind", sagt der Aufsichtsratsvorsitzende Damian Schröder, der auch unterstreicht, dass der Verein "uneingeschränkt handlungsfähig und handlungsbereit" sei. Zuletzt hatte Binder auch die sogenannte "Kleeblatt-Anleihe" beim Regionalligisten auf den Weg gebracht.

Die Suche nach einem festen Nachfolger für Nowak auf dem Trainerstuhl liefen derweil planmäßig weiter, heißt es: Nach der jüngsten Niederlage auf dem Tivoli beträgt der Rückstand für den Tabellenvierten auf Spitzenreiter Aachen neun Punkte 

jam

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