HFC-Coach Florian Schnorrenberg vertraute direkt den Neuzugängen: Samson (vorher Erzgebirge Aue), Kreuzer (Dynamo Dresden) und Herzog (Hansa Rostock) durften beginnen. Im Sturm lief wie gewohnt Boyd auf.
Auch Meppens Trainer Rico Schmitt setzte direkt auf neue Akteure. Neben Blancha (kam vom VfL Osnabrück) stand Dombrowa (SV Babelsberg) in der Startelf.
Tankulic sicher
Knapp 15 Minuten brauchten beide Teams, um in die Partie zu kommen, dann nahm das Spektakel seinen Lauf: Nach einem HFC-Konter foulte Sternberg ungestüm Hemlein. Den fälligen Elfmeter verwandelte Tankulic sicher (16.).
Doch die Gastgeber waren vom Gegentreffer ganz und gar nicht geschockt. Viel mehr wirkte das Tor wie ein Weckruf. Der HFC drückte - und wurde prompt belohnt. Nach einer starken Vorarbeit von Titsch Rivero stand Herzog goldrichtig und traf unhaltbar aus elf Metern zum Ausgleich (27.).
Nietfeld rettet, Halle eiskalt
Wenige Minuten später hätte Guder fast die direkte Antwort auf den Fuß gehabt. Doch im letzten Moment spitzelte Nietfeld die Kugel noch vor dem einschussbereiten Meppen-Stürmer ins Toraus (31.).
Das sollte sich für den SVM rächen: Mit einem feinen tödlichen Pass setzte Zimmerschied Boyd in Szene, der die Kugel durch die Beine von Domaschke zur Halle-Führung einschob (39.).
Doch damit nicht genug. Der HFC blieb weiter am Drücker und setzte noch einen drauf. Ein gechippter Freistoß von Kreuzer fand am zweiten Pfosten Nietfeld, der die Kugel sehenswert direkt in die Maschen jagte (44.).
Meppener Aufbäumen
Nach der Pause meldete Herzog mit einem wuchtigen Schuss den HFC direkt wieder an (48.), doch Meppen drückte auf den Anschluss. Innerhalb von drei Minuten scheiterten die Emsländer denkbar knapp: Zunächst klärte Kreuzer mit einer beherzten Abwehraktion einen Kopfball von Al-Hazaimeh noch vor der Linie (55.), kurz danach rettete Reddemann nach einem Lupfer von Hemlein und verhinderte mit einer Grätschte das Gegentor (57.).
Nach dieser Doppelchance schwanden dann aber die Kräfte der Gäste. Halle verwaltete das Ergebnis und clever, kurz vor Schluss scheiterte Shcherbakovski noch am Pfosten, sodass es beim 3:1 für den HFC blieb (90.).
Der Hallesche FC muss nächsten Sonntag (13 Uhr) zu Türkgücü München, der SV Meppen empfängt bereits am Samstag (14 Uhr) den 1. FC Kaiserslautern.