Halles Trainer Torsten Ziegner stellte gegenüber dem 2:1-Erfolg bei den Würzburger Kickers zweimal um: Guttau und Pagliuca, die beim 2:1 in Würzburg neu reingekommen waren, mussten wieder auf die Bank. Mai war nach Gelbsperre zurück, zudem bekam Sohm erstmals seit Wochen in der 3. Liga wieder eine Chance von Beginn an.
Meppens Coach Christian Neidhart musste an seiner Elf im Vergleich zur 1:2-Pleite gegen Münster zwei Wechsel vornehmen: Wagner (Kapselverletzung) und Puttkammer (Muskelfaserriss) fielen aus, neben Protschwitz rückte auch Komenda (nach Sperre) in die Startelf.
Die Zuschauer sahen einen flotten Beginn, bei dem besonders Gastgeber Halle den Ton angab. Mai verpasste bereits früh die Führung, als er frei vor dem Tor stehend aus kurzer Distanz über den Kasten köpfte (2.). Sohm (7.), Bahn (9.) und Mai (12.) hatten weitere Gelegenheiten, ehe Fetsch Halle in Führung brachte: Mai leitete durch einen Pass auf rechts einen Konter ein, Sohm flankte in die Mitte auf Fetsch, der den Ball annahm, die Ruhe bewahrte und zum 1:0 einschob (13.). Nur wenig später hatte Fetsch den zweiten Treffer auf dem Fuß, doch SVM-Keeper Domaschke hatte etwas dagegen (15.). Es dauerte 19 Minuten bis Meppen erstmals aufs HFC-Tor schoss, doch Undavs Versuch stellte keine Gefahr dar.
Undav an den Außenpfosten
Trotz der Bemühungen der Meppener wollte in der Offensive kaum etwas gelingen. Anders beim Heimteam: Zweimal scheiterte Manu mit seinen Versuchen noch, doch dann machte es Mai besser: Fetsch nahm einen langen Ball auf rechts an und flankte in den Strafraum. Dort lauerte Mai, der sich die Chance zum 2:0 nicht nehmen ließ und den Ball ins Tor schob (30.). Meppen hätte vor der Pause fast aus dem Nichts den Anschlusstreffer erzielt, doch Undavs Schuss nach Zuspiel von Kremer prallte nur an den Außenpfosten (45.).
Großchancen für Fetsch
3. Liga, 14. Spieltag
Nach dem Seitenwechsel präsentierte sich Meppen besser als im ersten Durchgang, allerdings ohne wirklich zwingend zu werden. Stattdessen stand immer wieder Meppens Keeper Domaschke im Mittelpunkt. Der Torwart wurde erst von Bahn geprüft (62.), ehe er drei Großchancen von Halles Fetsch zunichte machte (70., 74., 84.). Der HFC schien die Partie ausklingen zu lassen und wurde kurz vor Schluss noch bestraft: Ein langer Ball landete im Sechzehner bei Wegner, der auf Proschwitz ablegte. Dieser verkürzte auf 1:2. Allerdings zu spät, denn mit dem Anstoß ertönte auch der Schlusspfiff.
Halle hielt durch den Sieg den Anschluss nach ganz oben, während es die Meppener verpassten, aus dem Tabellenkeller zu klettern.
Meppen erwartet am kommenden Samstag (14 Uhr) den Karlsruher SC, Halle gastiert zur gleichen Zeit bei den Münchner Löwen.