Die Dortmunder teilten eine Stunde vor Anpfiff mit, dass der 20-jährige Norweger wegen "muskulärer Probleme" passen muss.
Zuletzt überzeugte Haaland in der Bundesliga mit einem Doppelpack beim 2:0-Auswärtsieg in Wolfsburg. Aktuell steht der norwegische Nationalspieler bei 25 Liga-Toren in insgesamt 26 Partien. In seinen drei Pokalpartien war er bislang einmal erfolgreich - beim 3:2 nach Verlängerung gegen Zweitligist Paderborn erzielte er den Siegtreffer.
Zorc: "Er konnte die Belastung nicht tolerieren"
"Er hat einen Schlag bekommen beim Spiel in Wolfsburg, hat dann Anfang der Woche pausiert und ist ins Training eingestiegen, konnte dann aber hinterher die Belastung nicht tolerieren", erklärte Sportdirektor Michael Zorc gegenüber der ARD. Eine längere Ausfallzeit ist aber nicht zu befürchten: "Wir gehen davon aus, dass er uns nächste Woche wieder zur Verfügung steht", hofft Zorc.
Raiola: "14 Klubs" buhlen um Haaland
Am Samstag wird Haaland also sportlich nicht in Erscheinung treten können, die Schlagzeilen beherrscht er dennoch, weil sein Berater Mino Raiola der spanischen Zeitung "AS" ein Interview gegeben hatte. Darin schildert der italienische Spielervermittler, dass Haaland "von 14 Klubs" umworben sei.
Haalands Vertrag beim BVB läuft noch bis zum 30. Juni 2024 - im Sommer besitzt er keine Ausstiegsklausel, eine solche ist erst für den Sommer 2022 vereinbart. Zuletzt hatten die Dortmunder Macher ihre Position in der Causa Haaland deutlich gemacht. Demnach sehen sie den Ausnahmestürmer auch in der kommenden Spielzeit im BVB-Trikot. Dies ist auch unabhängig vom aktuellen Saisonausgang der Plan - aktuell rangiert der BVB auf Position 5 und kämpft an den verbleibenden drei Spieltagen noch um den Einzug in die Champions League.
"Wir können uns viele Dinge vorstellen", sagt Raiola. "Heute ist das die offizielle Position von Dortmund. Aber ich habe eine andere Position. Ich denke, wenn sich eine gute Gelegenheit bietet und alle glücklich sind, werden wir sie auf den Tisch legen", führt Raiola weiter aus.
Heute ist das die offizielle Position von Dortmund. Aber ich habe eine andere Position.
Mino Raiola
Klar dürfte sein, dass das Thema Haaland die Dortmunder möglicherweise bis zum Ende der Transferfrist beschäftigen wird. Auch weil weitere öffentliche Aussagen Raiolas zu seinem Schützling kommen werden. In den Worten des Beraters klingt das zwei Monate vor der Öffnung des Transferfensters am 1. Juli so: "Jetzt muss man sehen, ob dieser Wunsch (dass Haaland bleibt, Anm. d. Red.) bis zum 1. September bestehen bleibt."
