Am Samstag erwartet das Team von Florian Schnorrenberg die Löwen aus München. Zum Dreier verhelfen könnte auch wieder Julian Guttau, der die letzten drei Spiele verletzt zuschauen musste. "Ich hoffe, dass ich wieder spielen kann", sagte der 21-Jährige, der wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen ist und schon 19 Partien in der jetzigen Drittligasaison für Halle bestritten hat (kicker-Notendurchschnitt: 3,43). Ein wichtiger Spieler, der für mehr Kreativität in der oft ideenlosen HFC-Offensive der letzten Wochen sorgen kann.
Das Spiel gegen die Münchner hat einen Vorlauf. In der Hinrunde gewannen die Löwen haushoch mit 6:1 und besonders Dennis Dressel demontierte die HFC-Abwehr mit einem Viererpack. Das Hinspiel verspricht eine torreiche Partie und wenn die Niederlage an der Grünwalder Straße nicht Motivation genug ist, hat der Hallesche FC auch noch einen München-Fluch zu brechen. Erst ein Spiel konnte Halle gegen 1860 gewinnen und ausgerechnet mit einer 0:3 Niederlage gegen die Münchner Vorstädter aus Unterhaching im Rücken soll am Samstag der zweite her.
Stabilität anstatt akutem Abstiegskampf
Auch wenn 1860 vielleicht nicht der Lieblingsgegner der Sachsen-Anhalter ist, kann die jetzige Saison als ein kleiner Erfolg gewertet werden. Nachdem man letztes Jahr bis zum letzten Spieltag im Abstiegskampf steckte und die Saison auf Platz 15 mit zwei Punkten vor den Abstiegsplätzen beendete, läuft es in dieser Spielzeit deutlich stabiler. Eine sehr ausgewogene Drittliga-Saison kann der HFC vorweisen: Neun Siege, acht Remis und neun Niederlagen bedeuten Platz elf und zehn Punkte Vorsprung auf die Abstiegsplätze.