Kevin Großkreutz gehört nicht mehr zum Trainerteam des Regionalliga-Aufstiegsanwärters TuS Bövinghausen. Das bestätigte der Vereinsvorsitzende Ajan Dzaferoski den "Ruhr Nachrichten" am Montag. Bei einem 3:7 gegen die SG Finnentrop-Bamenohl am Sonntag hatte Großkreutz als Spielertrainer wegen einer Beleidigung die Rote Karte gesehen.
Am Montag erfolgte dann die Ablösung des Trainerteams, zu dem Großkreutz und drei weitere Spieler gehörten, weil das Saisonziel akut in Gefahr geraten ist. "Der Schritt war im Vorfeld schon besprochen", sagte Großkreutz der "Bild". Der Ex-BVBler war nach dem Rücktritt von Sebastian Tyrala im Dezember befördert worden. Geschäftsführer Safet Dzaferoski hatte den erneuten Trainerwechsel schon angekündigt und erklärt: "Am Anfang schien es so zu funktionieren. Wie sich jetzt gezeigt hat, ist das nicht der Fall. Es muss ein Trainer an die Linie, der von hinten bis vorne aufräumt", sagte er gegenüber "Reviersport".
Nachfolger noch diese Woche
Bövinghausen liegt in der Oberliga Westfalen punktgleich mit einem Aufstiegsrang, hat aber keines seiner vergangenen fünf Spiele gewonnen. Großkreutz will der Mannschaft als Spieler weiter zur Verfügung stehen: "Natürlich werde ich weitermachen und die Saison vernünftig zu Ende bringen." Im Sommer soll dann aber ein Tapetenwechsel anstehen. Den 34-Jährigen soll es laut Dzaferoski zu Westfalenligist SV Wacker Obercastrop ziehen. Eine Bestätigung seitens des Weltmeisters oder Obercastrops steht jedoch noch aus.
Einen Nachfolger für das geschasste Trainer-Quartett will der TuS Bövinghausen noch in dieser Woche präsentieren.
