Personell ging Schnorrenberg sein Debüt im Vergleich zur Nullnummer in Würzburg mit zwei Neuen an: Burger und Baku begannen anstelle von Gehring (Bank) und Hingerl (muskuläre Probleme).
Gästetrainer Christian Neidhart musste seine Anfangself nach dem 1:0-Heimsieg gegen 1860 München auf einer Position verändern: Granatowski fehlte mit Knieproblemen und wurde durch Kleinsorge ersetzt.
SGS startet druckvoll, dann übernimmt Meppen
Die Partie begann mit einem Ausrufezeichen der Hausherren, für die Baku eine Perivan-Flanke verpasste (4.) und Vitzthum verzog (11.). Die Gäste aus dem Emsland benötigten 20 Minuten, um richtig in der Mechatronik-Arena anzukommen und Druck aufzubauen, verzweifelten in der Folge aber an der Chancenverwertung. So hatte Undav in der 24. Minute von Kleinsorge in Szene gesetzt, die Führung auf dem Fuß, setzte seinen Schuss aber neben das Tor.
In der Folge hatten die Gäste mehr vom Spiel, versuchten über schnelle Tempovorstöße für Gefahr zu sorgen, ließen in der Offensive aber die nötige Präzision vermissen. Großaspach versuchte das Spiel über die Außen aufzuziehen, blieb gerade bei Flanken aber zu harmlos. Und so gehörten die beiden größten Chancen auf den Führungstreffer den Gästen. Doch Wagners Direktabnahme landete neben dem Tor (24.) und einen weiteren Versuch des freistehenden Meppener Kapitäns konnte Leist blocken (45.+1).
3. Liga, 12. Spieltag
Gelb-Rot für Komenda
Im zweiten Durchgang wurde die Partie zerfahrener. Zunächst schwächte sich Meppen selbst: Komenda, in der 57. Minute nach einem taktischen Foul verwarnt, kam zehn Minuten später im Zweikampf gegen Röttger zu spät und sah die Ampelkarte (67.). Zahlreiche Wechsel, Fouls und Spielunterbrechungen sorgten dafür, dass nur wenig Spielfluss aufkam. Neidharts Versuch, die Offensive zu stärken, indem er mit dem unter der Woche verpflichteten Proschwitz eine frische Offensivkraft einwechselte (59.), verpuffte genauso, wie auf der Gegenseite die Hereinnahme von Owusu (69., für Pelivan).
Erst in der Schlussphase erhöhten die Hausherren den Druck und schnürten Meppen immer mehr im eigenen Sechzehner ein. Einen Schuss von Hercher aus der Drehung konnte Domaschke noch parieren (81.), in der Nachspielzeit zog der Meppener Keeper dann den Kürzeren: Baku steckte durch und Hercher traf zum späten Siegtreffer für die SGS ins lange Eck (90.+3).
Für Großaspach geht es am nächsten Sonntag (13 Uhr) mit dem Auswärtsspiel bei den Münchner Löwen weiter. Eine Stunde später hat Meppen Preußen Münster zu Gast.