Mehr zur Regionalliga Nordost
Erster gegen Letzter - die Favoritenrolle zwischen dem Greifswalder FC und dem FC Hansa Rostock II war am Samstag klar verteilt. Doch die Kogge-Reserve bekam mit Rossipal, Ruschke und Singh prominente Verstärkung aus dem Zweitliga-Kader.
Der GFC startete zunächst mit viel Schwung, eine flache Hereingabe von Schmedemann rollte in der 3. Minute unberührt in Richtung langen Pfosten und ging nur knapp daneben.
Mit der ersten Torannäherung ging der Underdog in der 9. Minute in Führung. Singh schlug von links einen Freistoß in den Strafraum, Schmedemann rutschte der Ball beim Klärungsversuch über den Fuß und flog in die eigene Maschen. Drei Minuten später leistete sich Greifswalds Torwart Werner einen schweren Fehler, spielte Singh das Leder in die Füße, der mit einem Querpass Wollschläger in Szene setzte. Dieser schob ohne Mühe zum 2:0 für Hansa ein.
Greifswald versuchte zu antworten, erarbeitete sich auch Chancen, doch die Tore schoss Rostock. In Minute 21 bediente Krüger am rechten Strafraumrand Brzozowski, der die Kugel mit Wucht im langen Eck versenkte. Beim nächsten Angriff tauchte plötzlich Bachmann frei vor Werner auf, doch das Leder ging knapp vorbei. Die erste vergebene Hansa-Chance an diesem Nachmittag. Der Spitzenreiter versuchte durch Brandt und Benyamina vor der Pause noch mal heranzukommen, hatte aber auch Glück, dass Dietze aus vielversprechender Position nur das Außennetz ansteuerte. Hansas Reserve nahm das 3:0 mit in die Pause.
Vergleichsweise unspektakulär starteten beide Teams in die zweite Halbzeit. Greifswalds Comeback-Bemühungen fehlte die Durchschlagskraft. Zu allem Überfluss vergab Benyamina in der 70. Minute einen Foulelfmeter, Hagemoser parierte den zu soft getretenen Strafstoß. Zumindest etwas Ergebniskosmetik betrieb Eshele in der Schlussminute, als er aus der Drehung zum 1:3-Endstand traf.
Tore und Karten
0:1 Schmedemann (9')
0:2 Wollschläger (12')
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Volksstadion |
| Zuschauer | 3.455 |
Trotz der Niederlage ist Greifswald weiterhin Tabellenführer, wird am Freitag im Spitzenspiel bei Energie Cottbus aber mindestes zwei Gänge hochschalten müssen, um den Platz an der Sonne zu verteidigen.
