Mit nur 17 Spielern war Atletico zum Auswärtsspiel nach Andalusien gereist, nach wie vor fehlten zahlreiche Akteure um Joao Felix wegen COVID-19, zudem Trippier weiterhin gesperrt und Vitolo kurzfristig erkrankt. Granada musste auf seine offensivstärksten Akteure Soldado und den Kolumbianer Suarez (beide fünf Tore) verzichten.
Nach einer ersten frühen Großchance durch Correa, der per Außenrist aus 14 Metern an Rui Silva scheiterte (6.) und einem geblockten Abschluss von Molina auf der Gegenseite (11.) entwickelte sich eine intensive, aber chancenarme erste Hälfte, die torlos endete. Luis Suarez vergab nach einer halben Stunde per Direktabnahme aus halbrechter Position eine weitere gute Chance für die Gäste.
Suarez' Lattenkracher als Startschuss
Mit einem Paukenschlag eröffnete Luis Suarez den zweiten Durchgang, traf mit einem Volleyschuss aus spitzem Winkel den Querbalken (47.). Doch auch Granada zeigte sich, eine Machis-Flanke mutierte zum Torschuss und hätte Oblak beinahe überrascht (53.). Abermals Suarez verstolperte im Sechzehner nach einer Koke-Ecke eine weitere Großchance für den Spitzenreiter (59.), ehe es Llorente mit einem platzierten Flachschuss von der Strafraumgrenze besser machte - 0:1 (63.). Der Vorsprung hielt drei Minuten, dann traf Joker Herrera im Fallen nach einer Ecke abgefälscht zum 1:1 (66.).
Atletico ließ das nicht allzu lange auf sich sitzen, Correa erzielte in der 74. Minute ebenfalls mit einem abgefälschten Schuss die neuerliche Führung, die es fortan zu verteidigen galt. Anders als gegen Vigo taten dies die Hauptstädter entschlossen und mit aller Macht (alle fünf Gelben Karten gingen auf ihr Konto) - und überstanden die Schlussviertelstunde in Granada unbeschadet.
Die einen gegen Neapel, die anderen gegen Chelsea
Der Tabellenführer untermauerte somit seine Spitzenposition in La Liga und kann sein Konto am Mittwochabend (19 Uhr) auswärts in Valencia bei UD Levante in einem Nachholspiel des 2. Spieltags weiter aufstocken (am Samstag kommt Levante dann ins Wanda Metropolitano zum "Rückspiel"). Danach heißt es in der Champions League: Heimspiel gegen Chelsea.
Granada hat ein weiteres Highlight vor der Brust: Die Andalusier messen sich im Sechzehntelfinale der Europa League am Donnerstag ab 21 Uhr mit der SSC Neapel.