GP von Malaysia Rennen

2013

Endstand

1 Sebastian Vettel 2 Mark Webber 3 Lewis Hamilton 4 Nico Rosberg 5 Felipe Massa 6 Romain Grosjean 7 Kimi Räikkönen 8 Nico Hülkenberg 9 Sergio Perez 10 Jean-Eric Vergne 11 Valtteri Bottas 12 Esteban Gutierrez 13 Jules Bianchi 14 Charles Pic 15 Giedo van der Garde 16 Max Chilton 17 Jenson Button 18 Daniel Ricciardo 19 Pastor Maldonado 20 Adrian Sutil 21 Paul di Resta 22 Fernando Alonso
1:38:56,681 + 4,298 + 12,181 + 12,640 + 25,648 + 35,564 + 48,479 + 53,044 + 1:12,357 + 1:27,124 + 1:28,610 + 1 Runde + 1 Runde + 1 Runde + 1 Runde + 2 Runden + 3 Runden + 5 Runden KERS, 45. Runde Radmutter, 27. Runde Radmutter, 22. Runde Unfall, 2. Runde

Asien-König Vettel siegt knallhart gegen Webber

Rennen: Red-Bull-Doppelsieg - Hamilton und Rosberg dahinter

Asien-König Vettel siegt knallhart gegen Webber

Sebastian Vettel gewann den Start und liegt auch am Ende des Rennens aktuell vorne.

Sebastian Vettel gewann den Start und liegt auch am Ende des Rennens aktuell vorne. Getty Images

Als Polesetter erwischte Titelverteidiger Vettel im malayischen Regen einen guten Start. Alonso versuchte allerdings von Platz drei in der ersten Kurvenkombination am Red Bull vorbeizugehen. Dabei beschädigte sich der Spanier den Frontflügel und zog einen Funkenregen hinter sich her. Den zweiten Platz konnte der Ferrari-Pilot gegen Webber aber verteidigen. Deshalb beschloss das Team, Alonso weiterfahren zu lassen. Ein Fehler, wie sich eingangs der zweiten Runde herausstellte. Am Ende der Start- und Zielgeraden verabschiedete sich der Flügel endgültig, klemmte sich unter dem Wagen fest und machte den Ferrari unlenkbar. Das Aus für Alonso.

Damit war der Weg für die beiden Red Bull frei. Vettel trat die Flucht nach vorne an und sein Teamkollege Webber, der schon am Start Plätze gut gemacht hatte, hielten die Spitze und versuchten sich abzusetzen. Bei abtrocknender Strecke riskierte der Weltmeister bereits nach der fünften Runde den Wechsel und „schwamm“ auf die Strecke zurück.

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In der Folgezeit entschlossen sich alle Piloten auf Trockenreifen zu wechseln. Dabei sorgte Lewis Hamilton für den Lacher des Tages, als er seine gewohnte McLaren-Box ansteuerte und erst zu Mercedes weitergewunken werden musste. Viel Pech hatte im Wechsel-Stress Force India. Bei Sutil streikte der Schlagschrauber und di Resta musste deshalb quälende 30 Sekunden hinter dem Starnberger warten.

Nach der hektischen Wechsel-Runde hatte sich Red Bull an der Spitze etabliert. Allerdings führte jetzt Webber das Feld vor Vettel an, der offenbar eine Runde zu früh die Trockenreifen gewählt hatte. Dahinter jagten die beiden Mercedes mit Hamilton und Rosberg die Spitze und kamen Runde für Runde näher.

Das Rennen begann sich ab der 10. Runde zu stabilisieren. Die Piloten hielten an der Spitze ihre Position und schonten dabei, so gut es ging, ihre Reifen. Ab dem 20. Umlauf begann die zweite Runde der Reifenwechsel, die Webber eröffnete. An Reihenfolge und Abstand der vier Spitzenreiter sollte dies aber nichts ändern.

Nach 24 Runden begann Webbers Auto an der Spitze langsamer zu werden und die Jäger hinter ihm holten schnell auf. Vorbei kamen Vettel, Hamilton und Rosberg allerdings nicht. Der Australier wehrte sich und konnte sich auf dem Platz an der Sonne halten. Das Reifenroulette setzte sich aber bereits früh fort. In der 30. Runde schöpfte Hamilton bereits zum dritten Mal neue Gummis. Auch die anderen drei ließen nicht lange auf sich warten. Vettel hatte in dieser „Reifen-Runde“ allerdings Pech. Beim Losfahren an der Box kam sein Wagen nicht schnell genug in die Gänge. Damit verlor er Sekundenbruchteile und den zweiten Platz an Hamilton.

Währenddessen hatte sich Button unauffällig auf Platz fünf etabliert. Der Brite fuhr die meiste Zeit des Rennens unangefochten mit deutlichem Abstand nach vorne und hinten. Nach den dritten Boxenstopps der Konkurrenz wurde er allerdings an die Spitze gespült. Plötzlich war Button ein Favorit auf den Sieg, wenn es ihm gelingen würde einen Stopp zu sparen. Beim Routinestopp des Briten wurde aber das rechte Vorderrad nicht richtig befestigt. Das Aus aller Hoffnungen für Button.

Vettel konnte in der Folgezeit den zweiten Platz zurück erobern. Hamilton machte den Weg aber mehr oder weniger freiwillig frei, da ihm seine Box eine Spritspar-Phase auferlegt hatte. Wenige Umläufe später läuteten Red Bull und Mercedes die vierte und letzte Runde der Reifenwechsel ein. Dabei holte Vettel fast vier Sekunden auf Webber auf, so dass es nach der Ausfahrt von Webber aus der Box zu einem elektrisierenden teaminternen Duell zwischen Vettel und Webber kam. Nachdem beide mehrere Runden nebeneinander um den Kurs jagten, hatte zunächst Webber die Nase vorne. Drei Umläufe später konnte sich der Titelverteidiger mit einem gewagten Manöver am Australier vorbeiquetschen und die Führung übernehmen.

Rosberg muss hinter Hamilton bleiben

Dahinter schenkten sich auch die beiden Mercedes nichts. Rosberg versuchte mit allen Mitteln an Hamilton vorbeizukommen, wurde vom Ex-Weltmeister allerdings immer wieder abgeblockt. Der Wiesbadener funkte verzweifelt an die Box und bat um eine Teamorder, da er klar schneller war als Hamilton - Ross Brawn wollte ihm den Gefallen aber nicht tun.

Vettel sticht Webber aus