GP von Indien Rennen

2012

Endstand

1 Sebastian Vettel 2 Fernando Alonso 3 Mark Webber 4 Lewis Hamilton 5 Jenson Button 6 Felipe Massa 7 Kimi Räikkönen 8 Nico Hülkenberg 9 Romain Grosjean 10 Bruno Senna 11 Nico Rosberg 12 Paul di Resta 13 Daniel Ricciardo 14 Kamui Kobayashi 15 Jean-Eric Vergne 16 Pastor Maldonado 17 Vitaly Petrov 18 Heikki Kovalainen 19 Charles Pic 20 Timo Glock 21 Narain Karthikeyan 22 Michael Schumacher 23 Pedro de la Rosa 24 Sergio Perez
1:31:10,744 + 9,437 + 13,217 + 13,909 + 26,266 + 44,674 + 45,227 + 54,998 + 56,103 + 1:14,975 + 1:21,694 + 1:22,815 + 1:26,064 + 1:26,495 1 Runde zurück 1 Runde zurück 1 Runde zurück 1 Runde zurück 1 Runde zurück 2 Runden zurück 2 Runden zurück 5 Runden zurück Bremsdefekt, 43. Runde Aufhängungsproblem, 21. Runde

"Quattrick": Vettels vierter Sieg in Folge

Grand Prix von Indien: Alonso auf Rang zwei

"Quattrick": Vettels vierter Sieg in Folge

Vierter Sieg in Folge: Weltmeister Sebastian Vettel triumphierte auch in Indien.

Vierter Sieg in Folge: Weltmeister Sebastian Vettel triumphierte auch in Indien. Getty Images

Triumph auf ganzer Linie beim Großen Preis von Indien. Mit seinem 26. Grand-Prix-Sieg machte Red-Bull-Pilot Vettel, der schon im Vorjahr die Premiere auf dem 5,125 Kilometer langen Kurs vor den Toren Neu Delhis gewann, einen weiteren wichtigen Schritt zum Titel-Hattrick. Nur die Schnellste Runde blieb dem Heppenheimer verwehrt, sie ging an Jenson Button im McLaren.

Sein härtester Widersacher im Kampf um die WM-Krone, Ferrari-Pilot Fernando Alonso, raste von Startplatz fünf mit einer fehlerfreien Vorstellung auf den zweiten Rang und hielt den Schaden für seine WM-Ambitionen geringstmöglich. Der Spanier verhinderte zudem, dass Vettel den Titel-Hattrick schon am nächsten Sonntag in Abu Dhabi vollenden kann.

In der WM-Gesamtwertung führt Vettel nun drei Rennen vor Saisonschluss mit 240 Punkten vor Alonso, der 227 Zähler auf dem Konto hat. Dritter ist Lotus-Pilot Kimi Räikkönen, der nach seinem 7. Platz 173 Punkte hat.

Vettels Teamkollege Mark Webber lag lange Zeit auf Rang zwei, bekam im Schlussviertel des Rennens aber KERS-Probleme und rettete gerade noch Rang drei ins Ziel. McLaren-Pilot Lewis Hamilton kam dem Australier am Ende gefährlich nahe, überquerte als Vierter vor seinem Teamkollegen Button und Ferrari-Pilot Felipe Massa die Ziellinie.

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Zweitbester Deutscher war Nico Hülkenberg, der sich im Force India beim Heimspiel seines Rennstalls von P12 auf Rang acht vorkämpfte und WM-Punkte sammelte.

Ein Rennen zum Vergessen gab's mal wieder für Mercedes. Michael Schumacher hatte schon kurz nach dem Start Pech, als Toro-Rosso-Pilot Jean-Eric Vergne seinen Reifen aufschlitzte. Nach chancenlosem Rennen gab der Rekordweltmeister kurz vor Schluss auf. Teamkollege Nico Rosberg verpasste in einem erneut nicht konkurrenzfähigen Auto als Elfter die Punkteränge. Marussia-Pilot Timo Glock wurde im unterlegenen Boliden 20.

Der Rennverlauf

Beim Start zum 17. Grand Prix des Jahres ging vorne alles glatt. Vettel setzte sich gegen Webber durch und brachte die Führung in die erste Kurve. Dahinter lieferte sich Alonso einen spannenden Dreikampf mit den beiden McLaren um den dritten Platz. Ein zunächst erfolgreicher Angriff des Spaniers wurde von den Briten gekontert. Schließlich platzierte sich Alonso nach der ersten Runde hinter Button, aber vor Hamilton.

Pech hatte im Hinterfeld Schumacher. Der Rekordweltmeister wurde von Vergnes Frontflügel am hinteren rechten Reifen berührt. Die Folge war ein Plattfuß. Der Mercedes hinkte auf der Felge zur Box, Schumacher musste von der letzten Position das Rennen wieder aufnehmen.

In der dritten Runde schlug Alonso zu. Buttons Wagen wurde einen Tick langsamer, und der Spanier kam mit seinem Ferrari auch dank DRS locker vorbei. Wenig später wurde Button auch von Hamilton kassiert.

An der Spitze lieferten die beiden Red Bull eine sichere Vorstellung ab. Runde für Runde konnten sich Vettel und Webber von Alonso absetzen. Die Positionen waren auch dahinter bezogen. Hamilton, Button, Massa und Räikkönen ließen jeweils einen respektvollen Abstand. Überholvorgänge fanden nur im Hinterfeld statt.

Wer wird Weltmeister 2012 - Sie entscheiden
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Nach 22 Runden wurde Webbers Red Bull langsamer. Alonso holte schnell auf und tauchte Rückspiegel füllend hinter dem Australier auf. Ehe es zu einem Angriff auf den zweiten Platz kam, begann allerdings die Phase der Boxenstopps. Alle Piloten hatten sich für einen Stopp entschieden und tauschten zwischen der 26. und der 33. Runde die Pneus.

Nur mit einem hauchdünnen Vorsprung konnte Webber nach seinem Stopp den zweiten Platz gegen Alonso halten. Der Zweikampf zwischen dem Ferrari und dem Red Bull prägte die folgenden Runden. Allerdings versuchte es Alonso nur einmal, am Australier vorbei zu kommen. Als dies nicht funktionierte, konzentrierte er sich auf die Verfolgung.

Grand Prix von Indien 2012

Bis zur 45. Runde konnte Webber seine zweite Position relativ mühelos verteidigen. Dann funktionierte das KERS-System nicht mehr. Die Chancen für Alonso stiegen damit. Bis zur 48. Runde brauchte der Spanier, sich an Webber heranzurobben und vorbeizugehen. Webber hatte ohne KERS keine Chance, sich zu verteidigen.

Dahinter roch auch Hamilton seine Chance, an dem angeschlagenen Red Bull heran und vorbeizukommen. Webber fing sich jedoch schnell wieder und konnte einen knappen Vorsprung über die nächsten Runden retten.

Für Aufregung am Kommandostand von Red Bull sorgte zusätzlich auch noch Vettel in der 54. Runde. Funkenflug unter der vorderen Aufhängung deutete ein Problem an. Allerdings stellte sich dies nur als temporäres Problem heraus. Der Titelverteidiger fuhr danach ohne Schwierigkeiten weiter und gewann überlegen vor Alonso.