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Gnade für Lukaku - Dybalas Jahr ist gelaufen

Roma kann nun besser planen

Gnade für Lukaku - Dybalas Jahr ist gelaufen

Hat sich verletzt und kommt erst 2024 wieder: Roma-Star Paulo Dybala.

Hat sich verletzt und kommt erst 2024 wieder: Roma-Star Paulo Dybala. IMAGO/IPA Sport

Nach dem am Ende mit Kampf und Leidenschaft sowie in gleich doppelter Unterzahl erreichten 1:1 gegen die AC Florenz und dem damit verbundenen Erhalt von Serie-A-Platz 4 hatten die Roma-Akteure erst einmal geschwiegen. AS-Coach José Mouinho war nach seinem schnippischen Grinsen gen Spielschluss Richtung Schiedsrichterentscheidungen - darunter die Gelb-Rote gegen Nicola Zalewski und die glatt Rote gegen Romelu Lukaku - nur noch mit einem Gruß Richtung Viola-Trainer Vincenzo Italiano gesehen worden.

TV-Interviews hatte es aber keine mehr gegeben, auch kein römischer Spieler war vors Mikrofon geschritten. Eine klare Ansage also.

Dybalas Ausfall schmerzt sehr

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Doch bei aller womöglich inneren Wut aufs Gespann war eines klar: Das Remis gegen die Fiorentina war mit Schmerzen verbunden, weil sich auf die zuletzt wieder leerer gewordene Roma-Ausfallliste neben die Langzeitverletzten Tammy Abraham, Chris Smalling und Marash Kumbulla sowie dem kurzfristig ausgefallenen Leonardo Spinazzola wieder ein paar weitere Namen hinzugesellt hatten.

Allen voran der angeschlagen ausgewechselte Joker Sardar Azmoun (drei Wochen Pause nach erlittener Wadenverletzung) sowie der zu Beginn noch mit der Vorlage zum 1:0 zur Stelle gewesene Paulo Dybala. Der seit Jahren immer wieder mit Blessuren fehlende Star-Angreifer war zuletzt wieder mit seinen Aktionen am Ball, trickreichen Momenten und feinen Zuspielen ein richtig wichtiger Faktor um Offensivspiel der Giallorossi (vier Tore und zehn Vorlagen in 14 Pflichtspielen), hatte allerdings auch schon neun Partien verletzungstechnisch verpasst. Nun kommen weitere dazu: Wie mehrere italienische Medien am Dienstag berichten, hat sich Dybala eine Verletzung im linken Oberschenkel zugezogen, die das Jahr 2023 für ihn beenden soll.

Das heißt, dass der argentinische Weltmeister das wichtige Europa-League-Duell mit Sheriff Tiraspol (Donnerstag ab 18.45 Uhr, LIVE! bei kicker) im Fernkampf um den Gruppensieg mit Slavia Prag ebenso verpassen wird, wie die großen Ligaaufgaben bei Tabellennachbar und Überraschungsteam Bologna, gegen den amtierenden Meister Napoli und am 30. Dezember bei Titelanwärter Juventus.

Zalewski und Lukaku einmal außen vor

Das Gute immerhin: Der mit Gelb-Rot vom Feld geschickte Zalewski muss ebenso wie Lukaku nur einmal aussetzen. Der belgische Sturmtank hätte für sein rüdes Einsteigen gegen Christian Kouamé in der Schlussphase gegen Florenz, wo er den Stutzen des Gegenspielers auch teils zerrissen hatte, auch mehr Partien gesperrt werden können. Doch das Sportgericht hat Gnade walten lassen.

Damit kann Mourinho auf den Sommerneuzugang und Ex-Inter-Profi, der in 18 Pflichtspielen bei sehr guten elf Toren steht, bei den Prüfungen gegen Neapel und in Turin setzen.

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