14:31 - 28. Spielminute

Tor 1:0
Naderi
Gladbach II

14:33 - 30. Spielminute

Tor 1:1
Remberg
Münster

15:11 - 49. Spielminute

Tor 1:2
Wegkamp
Münster

15:28 - 66. Spielminute

Spielerwechsel
Langlitz
für Wegkamp
Münster

15:28 - 66. Spielminute

Spielerwechsel
Schroers
für Andreas
Gladbach II

15:28 - 66. Spielminute

Spielerwechsel
Kader
für Naderi
Gladbach II

15:31 - 69. Spielminute

Spielerwechsel
Benjamins
für Bouchama
Münster

15:37 - 75. Spielminute

Spielerwechsel
Beckhoff
für Noß
Gladbach II

15:42 - 80. Spielminute

Spielerwechsel
Frenkert
für Teklab
Münster

15:44 - 82. Spielminute

Spielerwechsel
Oubeyapwa
für Wooten
Münster

15:45 - 83. Spielminute

Spielerwechsel
Büyükarslan
für Borges Sanches
Gladbach II

MGL

MÜN

Regionalliga West

Wegkamp köpft Preußen Münster zum Sieg in Mönchengladbach

Spitzenreiter mit starkem Auftritt bei den Fohlen

Wegkamp köpft Preußen Münster zum Topspiel-Sieg in Mönchengladbach

Der entscheidende Moment in Mönchengladbach: Gerrit Wegkamp (am Boden) erzielte das Siegtor für Preußen Münster.

Der entscheidende Moment in Mönchengladbach: Gerrit Wegkamp (am Boden) erzielte das Siegtor für Preußen Münster. IMAGO/fohlenfoto

22. Spieltag

Das 4:1 des Wuppertaler SV am Samstag in Aachen war dermaßen beeindruckend, dass sich für die Sonntagspartie die Frage stellte, ob Preußen Münster doch nochmal Luft an Platz eins kommen lässt.

Bei der vor dem Spieltag auf Platz zwei rangierenden U 23 von Borussia Mönchengladbach veränderte Trainer Sascha Hildmann seine erste Elf im Vergleich zum 4:0 gegen Aachen auf einer Position: Wooten rückte für Bindemann (Oberschenkelprobleme) in den Sturm. Eugen Polanski baute seine Fohlen-Reserve gar fünfmal um: Telalovic, Schroers, Fraulo, Meuer und Kemper, die alle das 3:1 bei Fortuna Düsseldorf II mit errungen hatten, wurden ersetzt durch Kurt, Lofolomo, Lockl, Naderi und Andreas.

Die Partie brauchte keine lange Anlaufphase: Erst 30 Sekunden waren gespielt, da klärte Gaal einen Flankenball vor die Füße von Bouchama, der volley das Gladbacher Gehäuse knapp verfehlte. Wie schon gegen Aachen versprachen die Eckbälle der Preußen zu einer Waffe zu werden. In der 8. Minute kam Grote nach einer entsprechenden Lorenz-Hereingabe im Fünfmeterraum mit dem Kopf an die Kugel, Torwart Brüll parierte aber glänzend.

Daran sah man, die Gäste hielten zu Beginn das Zepter fest in ihren Händen. Doch fast wäre die Borussia nach einer Viertelstunde mit einem Traumtor in Führung gegangen. Lockl zog aus über 40 Metern ab, Schulze Niehues stand viel zu weit vor der Linie und hatte Glück, dass der Schuss knapp über die Latte flog.

In der 20. Minute meldete sich wieder Münster zu Wort: Eine Flanke von Teklab fasste Grote direkt ab, der Ball rauschte flach um Zentimeter am Tor vorbei. Die Jungfohlen suchten im Spielaufbau häufig Borges Sanches, der sich kurz nach der Grote-Chance energisch durchs Zentrum dribbelte und bei seinem Abschluss hauchzart drüberzielte. Das Spitzenspiel nahm jetzt richtig Fahrt auf, was sich beide Teams positiv anrechnen durften. Mönchengladbach spielte defensiv jedoch etwas mit dem Feuer, durch mehrere zu kurze Klärungsaktionen kam der SCP rund um die 25. Minute fast schon im Minutentakt zu Abschlüssen.

Schnelle Antwort durch Remberg

Alles Makulatur in Minute 28, da setzte sich Italiano mit einem Sololauf gut durch, legte auf Naderi ab, der im Sechzehner den Ball zur Heimführung unter der Latte platzierte. Das hatte sich in dieser Spielphase nicht abgezeichnet. Münster schlug in der 30. Minute aber sofort zurück: Lorenz flankte vom linken Flügel präzise ins Strafraumzentrum zu Remberg, der wuchtig einköpfte.

Drei Minuten später hätte die Hildmann-Elf das Spiel beinahe gedreht. Im Anschluss an einen Eckball rettete erst Brüll mit einem tollen Reflex und Sekunden danach ein Abwehrspieler für ihn auf der Linie.

Bis zur Pause verwickelten sich beide Mannschaften vermehrt in Zweikämpfe, beide Abwehrreihen standen nun stabiler. Trotzdem: Die erste Halbzeit wurde dem Prädikat "Topspiel" definitiv gerecht.

Teklab ist nicht zu stoppen

Mit Wiederanpfiff setzte sich das muntere Spiel fort: Teklab dribbelte sich in der 48. Minute in den Strafraum und scheiterte an Brüll. Die anschließende Ecke köpfte Wegkamp an die Latte, ehe der Torjäger mit der nächsten Aktion eine gut getimte Teklab-Flanke zur Gästeführung einnickte.

Münster schaffte es mit dem Vorsprung im Rücken, das Spiel nun zu beruhigen und zu kontrollieren. Von den Borussia-Talenten kam nicht mehr viel. Im Gegenteil, der Spitzenreiter hatte jetzt sämtliche Offensivszenen: So köpfte beispielsweise Wegkamp in Minute 65 aus kurzer Distanz Brüll in die Hände.

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Hildmann brachte ab der 69. Minute mit Benjamins einen Debütanten ins Spiel, der sich sofort auf Regionalliga-Level zurecht fand. Wenige Minuten, nachdem er im Strafraum im letzten Moment geblockt werden konnte, zog der Youngster aus circa 25 Metern ab und zwang Brüll zu einer anspruchsvollen Parade. Brüll blieb ein bärenstarker Rückhalt, in Minute 79 kratzte er einen platzierten Kopfball von Grote aus dem Eck. Im Gegenzug hatte der eingewechselte Kader die erste Gladbacher Chance des zweiten Durchgangs, doch der Joker schlenzte nach seinem Tempo-Dribbling das Leder über das Torgestänge. Eine Initialzündung? Zumindest traf Kurt kurz darauf aus der Distanz das Münsteraner Außennetz.

Analog zum ersten Durchgang prägten kleinteilige Zweikämpfe die finalen Minuten, was den Preußen inklusive ihrer rund 800 mitgereisten lautstarken Fans nur recht sein konnte. Mit dem Sieg ist Münster wieder auf neun Zähler vom neuen Tabellenzweiten Wuppertal weggezogen. Die U 23 der Borussia rutschte auf Platz drei ab.

Tore und Karten

1:0 Naderi (28')

1:1 Remberg (30')

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Bor. Mönchengladbach II
Gladbach II

Brüll - Lieder, Gaal, K. Kurt, Borges Sanches - Lofolomo , Lockl , Noß , Andreas - Italiano , Naderi

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Preußen Münster
Münster

Schulze Niehues - Scherder, Kok, A. Hahn - Teklab , Remberg , Grote , M. Lorenz , Bouchama - Wegkamp , Wooten

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Schiedsrichter-Team

Lars Bramkamp Hattingen

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Spielinfo
Stadion Grenzlandstadion
Zuschauer 1.248
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Die Gladbacher werden auch kommendes Wochenende einem Schwergewicht auf den Zahl fühlen, denn dann geht es am Samstag zum Wuppertaler SV.  Münster hat es zur gleichen Zeit auf dem Papier wesentlich leichter, vor heimischer Kulisse erwarten die Adlerträger das abgeschlagene Schlusslicht SV Straelen.

Stefan Wölfel