Die Katalanen begannen in Girona trotz des anstehenden Champions-League-Spiels in Lissabon mit fast der kompletten Kapelle - allein Pique und Busquets saßen beim Anpfiff auf der Bank.
Vom Anpfiff weg waren die Kräfteverhältnisse klar verteilt, Barcelona hatte meist den Ball, doch der Außenseiter versuchte durchaus mitzuspielen. Für einen galt das allerdings nicht ganz so eindeutig, denn Maffeo nahm Messi in Manndeckung und verfolgte den Argentinier auf Schritt und Tritt. Und das mit Erfolg, denn der Goalgetter der Blaugrana war davon sichtlich genervt, versuchte immer wieder lange Bälle zu erlaufen, doch der Floh stand einige Male im Abseits. Bis zu Maffeos Auswechslung in der 79. Minute hatte Messi kaum eine Szene aus dem Spiel heraus - und seine Freistöße blieben fast immer harmlos.
Nach einigen Halbchancen für den Spitzenreiter, zirkelte Messi einen Freistoß aufs lange Eck, Keeper Iraizoz parierte zur Ecke und aus dieser resultierte die glückliche Führung von Barça. Jordi Alba nahm den Eckball an der Strafraumkante volley, in der Mitte wollte Aday klären, doch er säbelte die Kugel per Außenrist ins eigene Netz. Bis zur Pause blieb das Duell unterhaltsam, Olunga und Aleix Garcia hatten zwei gute Gelegenheiten, doch ter Stegen war auf dem Posten.
Im zweiten Abschnitt versuchte Barça schnell den zweiten Treffer zu erzielen, um Kräfte zu schonen für die Königsklasse am Mittwoch. Doch diesen Gefallen übernahm erneut Girona selbst. Vidal war energisch in den Strafraum eingedrungen und versuchte Luis Suarez per Hacke zu bedienen. Der Uruguayer ließ den Ball aber durch die Beine rutschen und der so irritierte Torwart Iraizoz lenkte die Kugel unglücklich ins eigene Tor. Das Spiel war verloren, obwohl Barcelonas keinen Torschützen feiern konnte.
Das änderte sich in der 69. Minute: Sergi Roberto wechselte gekonnt die Seite auf Luis Suarez und der ebenfalls schon leicht genervte Stürmer - er war einige Male wegen Abseits zurückgepfiffen worden – vollstreckte aus elf Metern alleine vor Iraizoz eiskalt ins kurze Eck zum 3:0. Es sollte der Endstand sein, die Mannschaft von Trainer Ernsto Valverde feierte den sechsten Sieg im sechsten Liga-Spiel und grüßt weiter von ganz oben.