Gevorkyan, Präsident der Noah-Company, vervollständigt damit das bis zuletzt aus Präsident Mikail Ponomarev und dem weiteren Vorstand Nikolas Weinhart bestehende Gremium des Drittligisten. Zuvor hatte Gevorkyan mit der Noah-Company bereits die Mehrheitsanteile des Vereins von Ponomarev übernommen. In einer Pressemitteilung des KFC heißt es dazu weiter, "die Wahl Gevorkyans in den Vorstand des 'Stammvereins' ist aus Sicht des Verwaltungsrats ein logischer Schritt, dem weitere Veränderungen folgen werden."
Verwaltungsratsvorsitzender Andreas Galland freute sich nach dem eingereichten Rücktritt des ehemaligen Präsidenten Ponomarev indes über die große Bereitschaft, dem KFC Uerdingen in "einer schwierigen Situation zu helfen". Jegliche Konstellation sei aus Sicht des Vorstands in Betracht gezogen worden, doch durch die Entscheidung sei "das Miteinander von altem und neuem Gesellschafter im Vorstand nicht nur möglich, sondern sogar ideal" für einen erfolgreichen Übergang. Zudem werde der Vorstand auf lange Sicht "insgesamt ein neues Gesicht erhalten, die Gespräche darüber laufen".
Ich werde alles unternehmen, um eine erfolgreiche Zukunft dieses Traditionsvereins zu gewährleisten.
Roman Gevorkyan
Gevorkyan selbst wird in der Pressemitteilung wie folgt zitiert: "Es ist eine Ehre für mich, nun als Vorstand Teil dieses Vereins mit seiner über 115 Jahre währenden Geschichte zu sein. Ich werde alles unternehmen, um eine erfolgreiche Zukunft dieses Traditionsvereins zu gewährleisten." Er bedankte sich für das Vertrauen in seine Person und möchte sich und seine Pläne in einer virtuellen Informationsveranstaltung vorstellen.
Trotz der neuesten Entscheidung sei allen Beteiligten bewusst, "dass in den nächsten Monaten noch erhebliche weitere Anstrengungen erforderlich werden, um den Verein wirtschaftlich aus der Insolvenz zu führen und sportlich die Klasse zu halten", meinte Gevorkyan.
