Beim FC Getafe stand nach dem 1:0 gegen Osasuna unter anderem Carles Alena in der Startelf. Der Mittelfelspieler durchlief beim FC Barcelona die berühmte Akademie La Masia und wechselte im Sommer zu den Hausherren.
Real-Coach Carlo Ancelotti brachte nach dem 2:1 bei Athletic Bilbao fünf neue Kräfte von Beginn an. Vinicius Junior, Camavinga, Fede Valverde (alle Corona), Hazard und Nacho wurden von Rodrygo, Kroos, Casemiro, Asensio und Alaba ersetzt. Letzterer kehrte nach der zweiten überstanden Corona-Infektion direkt in die Anfangsformation zurück.
Der Spitzenreiter begann druckvoll und hatte in den ruhigen ersten Minuten der Partie mehr vom Spiel, ehe Enes Ünal seinen sechsten Treffer aus den vergangenen neun Spielen markierte (9.) und gleichzeitig den ersten La-Liga-Treffer im Kalenderjahr 2022. Eder Militao war am eigenen Strafraum in Tiefschlaf verfallen, der Angreifer ging dazwischen und erzielte die frühe Führung. Gleichzeitig war es der zweitschnellste der 20 Gegentreffer, die Real wettbewerbungsübergreifend in dieser Saison hinnehmen musste.
Modric jagt die Kugel ans Aluminium
Mit der Führung im Rücken gewannen die Hausherren etwas mehr Sicherheit und erwarteten Real sehr kompakt stehend in der eigenen Hälfte. Nachdem Getafe eine Gelegenheit ungenutzt ließ (14.), eröffnete Modric das Chancen-Feuerwerk der Gäste, verpasste es aber zweimal, den Ausgleich zu erzielen (16., 18.). Beim ersten Versuch fehlte nicht viel, beim zweiten jagte der Kroate die Kugel an den Querbalken. Kurze Zeit später verfehlte Kroos den rechten Winkel nur haarscharf (20.), ehe die Madrilenen eine weitere Großchance nach einer Abseitsposition abgepfiffen bekamen (26.).
Bis zur Pause verteidigte Getafe den frühen Vorsprung gegen den Favoriten und schaffte es vor allem, Benzema im Real-Sturm nahezu komplett aus dem Spiel zu nehmen, was den Blancos große Probleme bereitete. Quasi mit dem Pausenpfiff verhinderte Eder Militao dann gar die 2:0-Führung der Hausherren (45.+2).
Cuenca verhindert Benzemas Ausgleich
Nach dem Seitenwechsel waren bei den Gästen zwei neue Akteure mit von der Partie: Hazard und Marcelo ersetzten Mendy und den unauffälligen Asensio. Eine Drangphase auf den Ausgleich gab es dennoch nicht. Real suchte immer wieder nach Lösungen, doch die Defensive der Hausherren stellte den Spitzenreiter immer wieder vor Probleme. Von den vergangenen fünf La-Liga-Partien beendete Getafe vier ohne Gegentor und zeigte gegen Real auch, warum.
Die Schlussphase leitete dann Benzema ein, dessen ersten gefährlichen Abschluss Cuenca über den Querbalken abfälschte (68.). Etwas weniger als zehn Minuten danach entschärfte David Soria den bis dato besten Real-Abschluss in Durchgang zwei - ein Dropkick von Casemiro - mit einer tollen Parade (77.) und war auch zu Beginn der siebenminütigen Nachspielzeit gegen Isco zur Stelle (90.+1).
Real gastiert nach der dritten Saison-Niederlage am Mittwoch im Pokal bei CD Alcoyano, ehe es am Freitag, den 08. Januar, um 21 Uhr den FC Valencia empfängt (LIVE! bei kicker). Getafe kann am Tag darauf um 16.15 Uhr die Serie ausbauen, wenn das Gastspiel beim FC Sevilla wartet.