Nach seinem Führungstreffer bedankt sich Madlung (r.) bei Vorbereiter Marcelinho (M.). Auch Gentner jubelt mit. dpa
Gegen den Bayernligisten aus Würzburg setzte VfL-Trainer Felix Magath, der sein Pflichtspieldebüt für Wolfsburg gab, auf sieben Neuzugänge in der Startformation: Die Viererkette bildeten neben Alexander Madlung Ricardo Costa, Sascha Riether und Marcel Schäfer. Daniel Baier und Christian Gentner sollten darüber hinaus im Mittelfeld dabei helfen, das neue Sturmduo Sergiu Radu/Edin Dzeko in Szene zu setzen.
Die "Wölfe" begannen im gut gefüllten Dallenbergstadion druckvoll und offensiv, es sollten keine Zweifel am Zweitrundeneinzug aufkommen. Zunächst köpfte Madlung eine Marcelinho-Ecke knapp über den Kasten (8.), zwei Minuten später machte es der Innenverteidiger besser: Wieder war es Marcelinho - nun per Freistoßflanke -, der vorbereitete, Madlung traf das Leder diesmal besser und schon stand es 1:0. Götzfried zwang zwar bei der ersten Würzburger Möglichkeit, ein Freistoß aus rund 25 Metern, Jentzsch zu einer schönen Parade (17.), insgesamt waren die Gäste aber klar überlegen. Zumindest kombinierten Marcelinho & Co. bis zum Strafraum gefällig, doch die Würzburger gaben sich noch lange nicht auf und warfen sich in jeden Zweikampf. Und ein wenig Glück gehörte für die Gastgeber auch dazu: Dzeko traf nach einer weiteren Marcelinho-Ecke per Kopf nur die Latte (39.). So ging der VfL mit einem knappen 1:0 in die Kabine.
DFB-Pokal
Für die zweite Halbzeit tauschte Magath seinen Spielmacher Marcelinho durch Neuzugang Ashkan Dejagah aus, zudem blieb Ricardo Costa für Quiroga draußen, erste Diagnose: Kreuzbandriss! Wolfsburg begann konzentriert und legte gleich das wichtige zweite Tor nach, Radu traf nach einer Schäfer-Hereingabe aus kurzer Distanz zum 2:0 (53.). Im Gegenzug hätte der WFV allerdings fast verkürzt. Fehrer traf mit einem 30-Meter-Freistoßhammer jedoch nur den Pfosten (54.). Mehr Präzision zeigte Gentner neun Minuten später: Der aus Stuttgart ausgeliehene Mittelfeldspieler nutzte Radus Vorarbeit zum 3:0 - die endgültige Entscheidung. Der Widerstand der Gastgeber schien gebrochen, Dzeko, der durchgebrochen war, erhöhte noch auf 4:0 (75.). Jentzsch verwehrte eine Zeigerumdrehung später Bradaric den Ehrentreffer der Würzburger mit einer schönen Parade. Das war die letzte nennenswerte Aktion in einem einseitigen Spiel, das der Favorit stets bestimmte.
Für Wolfsburg wird es in Sachen DFB-Pokal am 30. oder 31. Oktober wieder ernst, dann steigt die zweite Runde. Ausgelost wird diese am kommenden Sonntag. Tags zuvor startet die Magath-Truppe mit einem Heimspiel gegen Arminia Bielefeld in die neue Bundesliga-Saison.