3. Liga

"Fußball lebt von Emotionen": Dotchev gegen VAR-Einführung - Michel widerspricht

Aue-Trainer erklärt seine Abneigung gegen den Videobeweis

"Fußball lebt von Emotionen": Dotchev gegen VAR-Einführung - Michel widerspricht

Pavel Dotchev hofft, dass der VAR weiterhin nicht in Liga 3 eingeführt wird.

Pavel Dotchev hofft, dass der VAR weiterhin nicht in Liga 3 eingeführt wird. IMAGO/Picture Point

In der 1. und 2. Liga gehört er mittlerweile zum Inventar, in der 3. Liga ist er bislang noch nicht zum Einsatz gekommen. Die Rede ist vom Videobeweis. Zwar erwartet die Drittligisten mit dem neu eingeführten Vierten Offiziellen eine Neuerung zur kommenden Spielzeit, der VAR wird jedoch weiterhin nicht zum Drittliga-Inventar gehören. Nichtsdestotrotz führte das Thema vor dem Liga-Auftakt am kommenden Wochenende für Diskussionen bei einer digitalen Medienrunde vor dem Saisonstart, zu der sich am Montagmittag einige Protagonisten aus Deutschlands dritthöchster Spielklasse einfanden.

Unter anderem Erzgebirge Aues Cheftrainer Pavel Dotchev war zugegen und äußerte angesprochen auf den Video Assistant Referee, dessen Einführung zur neuen Spielzeit zwar diskutiert, aber wie erwartet nicht umgesetzt wurde, seine Meinung. "Ich muss ehrlich sagen: Ich brauche das nicht. Fehler kann man machen, solange das nicht absichtlich ist", so der 57-Jährige, der auch eine Erklärung lieferte: "Fußball lebt für mich von Emotionen. Ich kann das nicht verstehen, wenn ein Schiedsrichter 30 Sekunden bis zwei Minuten braucht, um die Fans dann erst feiern zu lassen."

"Das brauche ich auch nicht. Ich bin vielleicht altmodisch, aber ich brauche die alte Art, Fußball zu spielen", fügte Dotchev bezüglich einer möglichen Einführung an - und bekam Gegenwind von der ebenfalls anwesenden Schiedsrichterin Fabienne Michel, die in dieser Saison in der 3. Liga zum Einsatz kommen wird. "Ich würde mir einen VAR wünschen, weil er mir einfach hilft. Es ist ein kleiner Rettungsschirm für mich, wenn ich etwas mal nicht sehe", sagte Michel.

kmx, dpa

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