3. Liga

3. Liga führt Vierten Offiziellen ein

Vereine unterstützen die Entscheidung ausdrücklich

3. Liga führt Vierten Offiziellen ein

Bald ein gewöhnliches Bild in der 3. Liga. Auswechselspieler wie Mike Frantz (li.) oder Trainer sprechen mit einem Vierten Offiziellen.

Bald ein gewöhnliches Bild in der 3. Liga. Auswechselspieler wie Mike Frantz (li.) oder Trainer sprechen mit einem Vierten Offiziellen. IMAGO/Fussball-News Saarland

Bereits bei der Präsentation des Saisonreports 2021/22 wurde bekannt, dass die 3. Liga zur neuen Saison den Vierten Offiziellen einführen möchte. Gut vier Monate später sind alle "Beschlüsse gefasst". In Abstimmung mit den Vereinen der 3. Liga, die die Entscheidung "ausdrücklich unterstützen", führt der DFB zur kommenden Saison den Vierten Offiziellen ein. Ein Video-Schiedsrichter wird hingegen - wie schon zuvor erwartet wurde - nicht eingeführt.

"Die Einführung des Vierten Offiziellen bedeutet eine weitere Steigerung der Professionalität in der 3. Liga. Der Schritt ist folgerichtig, er trägt sowohl der Entwicklung der Liga als auch den hohen Anforderungen an die Schiedsrichter Rechnung", wird Tom Eilers, Vorsitzender des Ausschusses der 3. Liga, in der Pressemitteilung des DFB zitiert. 

Wir sind überzeugt, dass der Vierte Offizielle zu einem wertschätzenden Miteinander beitragen wird.

Florian Meyer

Der Sportliche Leiter 3. Liga der DFB Schiri GmbH Florian Meyer nannte anschließend die Vorteile der neuen Regelung. Zum einen entlaste der Vierte Offizielle das Schiedsrichterteam in der Kommunikation mit Trainern ("Ziel ist es, zusätzliche Möglichkeiten zur vorbeugenden und beruhigenden Begleitung am Spielfeldrand zu schaffen") und zum anderen stelle dieser sicher, dass bei einer Verletzung einer Person aus dem Schiedsrichterteam die Partie mit drei offiziellen Unparteiischen fortgesetzt werden kann. "Wir sind überzeugt, dass der Vierte Offizielle sich in der 3. Liga zügig etablieren und zu einem wertschätzenden Miteinander beitragen wird", erklärte Meyer.

Damit wird sich wohl die Suche nach einem Ersatz-Assistenten über die Stadionlautsprecher wie bei Wiesbadens Heimspiel gegen Meppen nicht mehr so schnell wiederholen.

14 Jahre nach der Einführung in der 2. Bundesliga

Die Neuerung an der Seitenlinie kostet demnach jedem Drittligisten rund 10.000 Euro pro Saison. Diese Summe hatte Manuel Hartman, zuständiger DFB-Geschäftsführer für die 3. Liga, bereits im Januar verraten.

Während es den Vierten Offiziellen in der Bundesliga erstmals in der Spielzeit 2002/03 gab, steht in der 2. Bundesliga seit der Saison 2009/10 ein Referee zwischen den Coaching-Zonen.

aka

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