DFB-Pokal

Funkels spezieller Dank an seine Vorgänger Schuster und Grammozis

FCK: Mit drei Trainern ins Finale

Funkels spezieller Dank an seine Vorgänger Schuster und Grammozis

Drei FCK-Trainer in einer laufenden Pokalsaison: Friedhelm Funkel (l.), Dirk Schuster (M.), Dimitrios Grammozis.

Drei FCK-Trainer in einer laufenden Pokalsaison: Friedhelm Funkel (l.), Dirk Schuster (M.), Dimitrios Grammozis. imago images

Aus Berlin berichten Moritz Kreilinger und Frederik Paulus

Der Weg ins Finale führte den 1. FC Kaiserslautern von Koblenz über Köln, Nürnberg und Berlin nach Saarbrücken und am Ende zurück ins Olympiastadion in der Hauptstadt, wo die Roten Teufel am Samstagabend (20 Uhr, LIVE! bei kicker) auf den Deutschen Meister Leverkusen treffen. Besonderer Umstand dabei: Gleich drei Trainer begleiteten den Traditionsklub auf diesem Weg.

Während der Auftakt bei Rot-Weiß Koblenz (5:0) und das rasante Heimspiel gegen den 1. FC Köln (3:2) noch unter der Anleitung von Dirk Schuster standen, führte dessen Nachfolger Dimitrios Grammozis die Roten Teufel durch das Achtel- und Viertelfinale gegen Nürnberg (2:0) und bei Hertha BSC (3:1).

Da Grammozis aber aufgrund der bedrohlichen Lage in der 2. Bundesliga entlassen wurde, übernahm Friedhelm Funkel im Halbfinale gegen Saarbrücken (2:0). Der Routinier, der den FCK schließlich zum Klassenerhalt führte, darf beim Finale gegen Leverkusen an der Seitenlinie stehen, wird damit sein drittes Endspiel als Coach bestreiten (mit Frankfurt 2006 und Duisburg 1998) - und weiß, wem er diese unerwartete Chance zu verdanken hat. "Ich muss mich bei Dimi Grammozis und Dirk Schuster bedanken", betonte Funkel gleich zu Beginn der Pressekonferenz am Freitagabend. "Dadurch sind wir erst ins Halbfinale gekommen. Der Dank gilt diesen beiden."

Schuster, dessen Freistellung Geschäftsführer Thomas Hengen mit fehlender Entwicklung begründet hatte ("Stagnation ist Rückschritt"), ehe der Klub so richtig in den Abstiegssumpf geriet, hatte sich im April nach dem Lauterer Halbfinal-Sieg in Saarbrücken im Übrigen selbst zu Wort gemeldet und Größe bewiesen.

"Der Pokalerfolg hat einmal mehr unter Beweis gestellt, dass der FCK mit Friedhelm eine absolut richtige Trainer-Entscheidung getroffen hat", sagte der 56-Jährige im kicker. Dass es Schuster selbst hätte sein können, der das Finale mit den Roten Teufeln bestreitet, rührte ihn nicht: "Ich habe in meiner Karriere längst gelernt: Im Fußball ist kein Platz für persönliche Sentimentalitäten.

BERLIN, GERMANY - MAY 24: Friedhelm Funkel, Head Coach of 1. FC Kaiserslautern, speaks to the media during a press conference ahead of their DFB Cup 2023/24 final match at Olympiastadion on May 24, 2024 in Berlin, Germany. (Photo by Alexander Hassenstein/Getty Images)

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