Für beide Mannschaften gab es am vergangenen Wochenende auf die Mütze. Der FCK verlor mit 1:4 in Magdeburg, der Club ging zuhause mit 0:5 gegen Fortuna Düsseldorf unter. Im Pokal wollten Lautern und Nürnberg das Leiden in der Liga abschütteln, was Cristian Fiel mit fünf personellen Wechseln vorantreiben wollte. Hübner, Gürleyen und Handwerker waren neu in der Abwehr dabei für Marquez, Horn und Brown (alle Bank). Außerdem starteten Duman und Hayashi für Uzun (Adduktorenprobleme) und Möller Daehli (Bank).
Der neue FCK-Trainer Dimitrios Grammozis beließ es derweil bei zwei Änderungen, Soldo und Tomiak ersetzten Kraus und Niehues. Lautern wollte es deutlich besser machen als zuletzt und unter ihrem neuen Coach ein anderes Gesicht zeigen. Das gelang zu Beginn auch, der Club hatte mit dem Druck des FCK einige Probleme. Das erste Mal gefährlich wurde es nach acht Minuten, Ritter scheiterte am Pfosten - zuvor stand Tachie aber im Abseits. Kurz darauf prüfte Tomiak Mathenia mit einem Schuss aus der Distanz, nachdem zuvor einige Flanken in den fränkischen Strafraum flogen (9.).
DFB-Pokalspiele am Dienstag
Mehr und mehr flachte die Drangphase der Lauterer aber ab, folglich kam der FCN besser ins Spiel. Goller meldete Nürnberg erstmals vorne an (14.), es folgten Versuche von Handwerker (18.) und Gyamerah (26.). Zwischendurch unterliefen dem Club jedoch einige Fehler im eigenen Spiel, ausnutzen konnte das der FCK aber nicht. Mehr als harmlose Flanken konnten die Pfälzer selbst nicht kreieren - und so entwickelte sich eine sehr zerfahrene und umkämpfte Partie, die torlos in die Kabinen ging.
Krahl pariert gegen Hayashi
Ein ähnliches Spiel sahen die Zuschauer im Fritz-Walter-Stadion auch nach Wiederanpfiff, beiden Teams gelang weiterhin nicht viel. In Minute 53 ging Nürnberg beinahe in Führung, nach einer Ecke von Duman parierte Krahl einen Kopfball von Hayashi. Das war jedoch das einzige ernstzunehmende Lebenszeichen der Franken, fortan drückte wieder der FCK.
So richtig gefährlich wurde es aber erst mit der Hereinnahme von Ache, der sein Comeback nach Verletzung feierte (64.). Nach 70 Minuten war Ache erstmals präsent, Hübner klärte aber gerade noch. Fünf Minuten später sprang der FCN-Verteidiger dann unter einer Flanke von Zimmer hindurch, Tachie bedankte sich und traf mit dem rechten Knie zur Führung. Diese wurde umgehend ausgebaut, nach einem feinen Doppelpass mit Tachie vollendete Ache per Grätsche zum 2:0 (78.).
Mathenia verhindert Schlimmeres
Dem Club entglitt die Partie somit in wenigen Minuten, die Franken wirkten in dieser Phase jedoch überfordert. Der FCK hätte gut und gerne noch höher gewinnen können, Ritter scheiterte mit einem Freistoß aber an der Latte (81.) und Mathenia parierte Schüsse von Puchacz (85.) sowie Ache (88.) herausragend.
Vom Club kam in der Schlussphase nahezu nichts mehr, Lauterns Sieg war somit absolut verdient. Einzig Ache bereitete den Pfälzern am Ende erneut sorgen, mit Wadenproblemen musste der Stürmer vorzeitig wieder vom Feld. Das Viertelfinal-Ticket hat der FCK aber gebucht, zum ersten Mal seit zehn Jahren. Ausgelost werden die Partien am Sonntagabend ab 19.15 Uhr.
Bereits am Samstag (13 Uhr) geht es für Kaiserslautern mit einem Heimspiel gegen Hertha BSC weiter. Der FCN gastiert derweil am Sonntag (13.30 Uhr) in Elversberg.