West

Frischer Wind bei Rot-Weiß Oberhausen

Verjüngungskur auf zentralen Positionen

Frischer Wind bei Rot-Weiß Oberhausen: "Die nächste Generation geht an den Start"

Patrick Bauder wurde in den Vorstand  bestellt, ist dort für die Finanzen zuständig.

Patrick Bauder wurde in den Vorstand  bestellt, ist dort für die Finanzen zuständig. IMAGO/Revierfoto

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Präsident des Gremiums ist wieder Hajo Sommers (65), sein Mitstreiter Klaus-Werner Conrad (67) bleibt im Vorstand und ist künftig verantwortlich für die Abteilung Sport. Die drei "Neuen" leiten einen Prozess der Verjüngung ein, den Sommers besonders betont: "Da geht die nächste Generation an den Start." Der Vorstand soll bis zum Sommer 2025 im Amt bleiben, dann stehen satzungsgemäß Neuwahlen an.

Das Trio besteht aus Robert Batora (33, Unternehmer und zuständig für Sponsoring-Fragen), Patrick Bauder (34, Finanzen) und Maximilian Gregorius (34, Marketing und Vertrieb). Bauder ist seit Anfang des Jahres in Personalunion Sportlicher Leiter und Leiter der Geschäftsstelle. Auf letztere Aufgabe soll er sich ab der nächsten Saison konzentrieren, bis dahin bleibt er Sportleiter und arbeitet den neuen Mann ein.

Trainersuche kurz vor dem Ende

Der kommt vom VfB Hilden, heißt Dennis Lichtenwimmer-Conversano und ist auch erst 34 Jahre alt. Lichtenwimmer-Conversano war als Aktiver bis zur Oberliga unter anderem beim Wuppertaler SV und dem VfB Hilden tätig, für den er zuletzt als Sportlicher Leiter gearbeitet hat. Er gilt als ausgezeichnet vernetzt in der Amateurszene des Westens.

Das Hauptaugenmerk liegt zunächst auf der Verpflichtung eines neuen Trainers. Mike Terranova, der für den beurlaubten Jörn Nowak eingesprungen war, wird das Team bis zum Saisonende betreuen. Auf der Suche nach dem "Neuen" steht man offenbar kurz vor einem Abschluss: "Die Vorstellungen der Sportleitung und des Vorstandes sind schon fast deckungsgleich", wollte Sommers keine Namen nennen, nur: "Vom Alter her passt er in die neue Riege."

Schwieriger dürfte die Zusammenstellung des Kaders für die Saison 2024/25 werden, denn nur sieben Spieler stehen über das nahende Saisonende hinaus unter Vertrag - meist jüngere Akteure wie Kerem Yalcin oder Dominik Burghard, aber auch Routiniers wie Oguzhan Kefkir oder Michel Niemeyer. Mit welchem Geld die Sportleitung rechnen darf, wird auch erst in der nächsten oder übernächsten Woche bekannt, da der Aufsichtsrat sich in dieser Frage vertagt hat. Sommers dazu: "Das Thema ist bei uns ja nicht neu. Aber der Neue kann mit wenig Geld umgehen."

Immerhin heißt die bisweilen kritische Fangemeinde der Kleeblätter den Zugang aus Hilden willkommen. Was sie sich von ihm vor allem erhofft - frischen Wind im 120. Jahr des Vereins.

Gustav Wentz

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