Der VfL Wolfsburg bleibt das Maß aller Dinge in der Frauen-Bundesliga. Auch beim Re-Start in Freiburg waren die Niedersächsinnen nicht zu stoppen. Die Hoffnungen auf einen Coup mussten die Breisgauerinnen praktisch bereits nach zehn Minuten begraben. Daran war der Sport-Club allerdings nicht ganz unbeteiligt: Beim frühen 1:0 von Torjägerin Pajor war Freiburg viel zu weit aufgerückt. Die Polin durfte alleine aufs Tor laufen, im zweiten Anlauf düpierte sie Torhüterin Nuding (4.). Nur fünf Minuten später flankte Lattwein mit Übersicht an den linken Pfosten, wo die Freiburgerinnen ausgerechnet Popp komplett vergessen hatten. Die Nationalstürmerin vollstreckte eiskalt ins kurze Eck (9.).
Freiburg schwamm sich in der Folge etwas frei, ließ seine dickste Chance aber leichtfertig liegen. Nach einem Schnittstellenball konnte Hoffmann den Ball völlig frei nicht kontrollieren, sodass ihr VfL-Torhüterin Frohms den Ball noch vom Fuß stehlen konnte (19.). Wolfsburg ließ es ruhiger angehen und sorgte doch noch vor dem Seitenwechsel für die Vorentscheidung: Pajor bediente die kreuzende Jonsdottir, die mit links und etwas Glück auf 3:0 stellte (45.).
Druck auf Bayern erhöht
Nach dem Seitenwechsel war die Luft raus. Freiburg rannte zwar an, doch die zündenden Ideen fehlten. Wolfsburg setzte Nadelstiche, einen davon hätte die aufgerückte Rechtsverteidigerin Hendrich beinahe zum vierten Treffer genutzt. Der Schlenzer der deutschen Nationalspielerin landete am Außennetz (67.). Stroot wechselte munter durch, gab seinen Leistungsträgerinnen Verschnaufpausen.
Den Schlusspunkt setzte dann Lattwein, die ihrem Assist also auch einen Treffer folgen lassen sollte: Hendrich schlug den Ball aus dem Halbfeld in den Strafraum, wo Lattwein ihren Kopfball perfekt neben den rechten Pfosten platzierte (87.). Durch den elften Sieg im elften Spiel setzt Wolfsburg die Bayern, die am Sonntag (13 Uhr, LIVE! bei kicker) bei Schlusslicht Potsdam gastieren, ordentlich unter Druck. Aktuell sind es bereits acht Punkte Vorsprung.