Wie angekündigt nahm Freiburgs Trainer Christian Streich nach dem 1:2 gegen Bayer Leverkusen einige Wechsel vor. Ersatzkeeper Müller durfte für Atubolu (Bank) ran. Außerdem begannen Weißhaupt, Gulde, Adamu und Gregoritsch für Kübler, Liehnhart, Röhl und Höler (alle Bank).
Auch SCP-Coach Lukas Kwasniok ließ Ersatztorwart Boevink für Huth (Bank) ran. Und auch er rotierte nach dem 1:3 gegen Hertha BSC kräftig durch: Musliu, Curda, Klefisch, Leipertz und Grimaldi starteten für Hoffmeier, Müller, Schuster, Klaas (alle Bank) und Hansen (Wadenprobleme).
Paderborns Blitzstart dank Bilbija - Muslija traumhaft
DFB-Pokal, 2. Runde am Mittwoch
Die Partie hätte aus Sicht der Paderborner nicht besser beginnen können: Über Leipertz und Muslija landete der Ball in der Mitte bei Bilbija, der hatte zu viel Platz und traf mit der Pike aus sechs Metern (4.). Freiburg antwortete mit viel Ballbesitz, die zwingenden Ideen in der Offensive fehlten allerdings. Das lag auch daran, dass der SCP gut im Spiel war und sehr bissig verteidigte.
Somit dauerte es bis zur 25. Minute, bis Gregoritsch die erste gute Chance für die Hausherren hatte, er schloss zu zentral ab. Aber dabei blieb es erst einmal an Chancen für den Sportclub. Und der SCP? Der stellte plötzlich auf 2:0! Muslija hob einen Freistoß aus 18 Metern halbrechter Position wunderschön über die Mauer ins rechte Eck (33.). Da den Gastgebern bis zur Pause nichts mehr einfiel, ging es mit dem nicht unverdienten 2:0 für den Zweitligisten in die Kabinen.
Bilbija schnürt den Doppelpack
Freiburg kam mit Lienhart und Höler für Gulde und Adamu aus der Kabine, aber zunächst zahlten sich diese Wechsel nicht aus. Es ging nach dem Seitenwechsel zunächst ruhig los, ehe Paderborn dann ganz schnell kombinierte: Grimaldi fand Conteh, der setzte in der Mitte Bilbija in Szene - und der hatte keine Mühe, den Doppelpack zu schnüren (56.). Ein dickes Brett für die Mannschaft aus dem Breisgau, die durch Doan die direkte Antwort verpasste (57.).
Dennoch war an Aufstecken bei den Freiburgern nicht zu denken. Und das wurde belohnt, denn Eggestein erzielte mit einem wuchtigen Schuss das 1:3 (69.). Genug Zeit blieb noch für den Bundesligisten. Allerdings kam keine richtige Schlussoffensive auf, da es der SCP verstand, Ruhe ins Spiel zu bekommen und die Breisgauer vom eigenen Tor fernzuhalten. Höler hätte nochmal für eine spannende Endphase sorgen können, aber er bekam seinen Abschluss nicht platziert (89.). Und Grifo scheiterte kurz vor dem Ende an Boevink (90.+5).
Und so blieb es beim 3:1 und einer Pokalüberraschung. Für Freiburg, das im Vorjahr im Halbfinale und davor im Finale stand (jeweils gegen Leipzig unterlegen), ist das frühe Aus eine herbe Enttäuschung.
Weiter geht es für Freiburg am Samstag (15.30 Uhr) gegen Borussia Mönchengladbach. Paderborn ist einen Tag später (13.30 Uhr) beim Karlsruher SC gefordert.