Freiburgs Trainer Christian Streich wechselte nach dem 1:1 im Schwarzwaldstadion gegen Hertha BSC auf drei Positionen: Keeper Schwolow, Lienhart (Knieblessur) und Haberer wurden durch Gikiewicz (Tor), Petersen und Koch ersetzt.
Dresdens Trainer Uwe Neuhaus brachte im Vergleich zur 1:2-Niederlage in Nürnberg gleich vier Neue: Benatelli, Röser, Horvath und Berko durften für Duljevic, Mlapa, Lambertz und Seguin ran.
Die Gäste aus Dresden, die in einem 4-3-3 aufliefen, versuchten mit den Außenspielern Berko und Horvath konsequent, das Spiel breit zu machen, um die Fünferkette der Breisgauer zu entzerren. Insgesamt agierte Dynamo sehr mutig und suchte den Weg in die Spitze. Mehr als eine Torannäherung durch Röser (12.) sprang zunächst aber nicht heraus. Freiburg ließ es ruhiger angehen und betrieb den Spielaufbau aus einer sicheren Defensive heraus. Und der Bundesligist war es auch, der die klareren Möglichkeiten verbuchte. Doch Frantz (11.) und Niederlechner (12.) scheiterten jeweils an SGD-Schlussmann Schwäbe.
DFB-Pokal, 2. Runde, Mittwoch
Ausgeglichene Angelegenheit
Beide Teams begegneten sich auf Augenhöhe, gute Chancen, wie beispielsweise durch Dresdens Horvath (24.) oder Freiburgs Söyüncü (34.), wurden jedoch immer seltener. Vielmehr spielte sich die temporeiche und intensive Begegnung vorwiegend im Mittelfeld ab. Zwar versuchten es sowohl der Erst- als auch der Zweitligist mit überfallartigen Kontern, es fehlte beiden Mannschaften gegen Ende der ersten Hälfte jedoch an Präzision.
Dynamo trifft - Freiburg egalisiert
Der zweite Durchgang begann furios. Zunächst profitierte Benatelli von Fehlern von Gikiewicz und Schuster und erzielte aus 23 Metern die Führung für Dynamo (48.). Doch nur zwei Minuten später revanchierte sich die Dresdner Hintermannschaft für das Freiburger Geschenk: Heises Zuspiel auf Ballas landete bei Niederlechner, der den freistehenden Petersen bediente - 1:1 (50.).
Und die Abwehr der Gäste schien mehr und mehr verunsichert zu sein: Torhüter Schwäbe brachte Aosman mit seinem Zuspiel in Bedrängnis, der sich im Anschluss nur mit einem Foul zu helfen wusste. Den anschließenden Freistoß aus 22 Metern verwandelte Schuster mustergültig (61.). Die Sachsen waren bemüht, suchten in der Folge den Weg in die Spitze, erspielten sich bis auf zwei Röser-Aktionen (71./75.) jedoch keine zwingenden Aktionen.
Der nächste haarsträubende Fehler
Stattdessen beendete ein dritter kapitaler Schnitzer die Hoffnungen, die Partie noch drehen zu können: Schwäbe spielte den Ball unbedrängt in die Füße von Joker Ravet. Der sah den ebenfalls eingewechselten Haberer, der aus elf Metern halbrechter Position die Entscheidung herbeiführte (81.). Von Dresden kam in der Folge nicht mehr viel - stattdessen hatte der SCF in Person von Schuster (84.) und Ravet (90.+2) die Chance, das Ergebnis weiter in die Höhe zu schrauben.
Freiburg tritt am Sonntag (18 Uhr) beim VfB Stuttgart an. Dresden empfängt bereits am Sonntagmittag (13.30 Uhr) die Eintracht aus Braunschweig. Das Pokal-Achtelfinale wird am 19. und 20. Dezember ausgetragen. Ausgelost werden die Partien am Sonntag (18 Uhr, LIVE! bei kicker.de).