21:00 - 1. Spielminute

Tor 0:1
Wirtz
Rechtsschuss
Vorbereitung Kroos
Deutschland

22:05 - 49. Spielminute

Tor 0:2
Havertz
Linksschuss
Vorbereitung Musiala
Deutschland

22:16 - 60. Spielminute

Spielerwechsel
Clauss
für Koundé
Frankreich

22:16 - 60. Spielminute

Gelbe Karte (Deutschland)
Nagelsmann
Deutschland

22:17 - 61. Spielminute

Spielerwechsel
Theo
für Hernandez
Frankreich

22:17 - 61. Spielminute

Spielerwechsel
Giroud
für Thuram
Frankreich

22:18 - 61. Spielminute

Spielerwechsel
Camavinga
für Zaire-Emery
Frankreich

22:25 - 68. Spielminute

Gelbe Karte (Deutschland)
Andrich
Deutschland

22:25 - 69. Spielminute

Gelbe Karte (Frankreich)
Mbappé
Frankreich

22:28 - 72. Spielminute

Spielerwechsel
Führich
für Wirtz
Deutschland

22:28 - 72. Spielminute

Spielerwechsel
T. Müller
für Gündogan
Deutschland

22:30 - 73. Spielminute

Gelbe Karte (Frankreich)
Rabiot
Frankreich

22:30 - 74. Spielminute

Spielerwechsel
Fofana
für Tchouameni
Frankreich

22:36 - 80. Spielminute

Spielerwechsel
Füllkrug
für Musiala
Deutschland

22:37 - 80. Spielminute

Spielerwechsel
Undav
für Havertz
Deutschland

22:40 - 84. Spielminute

Spielerwechsel
Kolo Muani
für Dembelé
Frankreich

22:46 - 89. Spielminute

Spielerwechsel
Anton
für Kroos
Deutschland

FRA

GER

Nationalteams Freundschaftsspiele

Überraschende acht Sekunden: Deutschland startet überzeugend ins EM-Jahr 2024

DFB-Elf schlägt Frankreich verdient mit 2:0

Überraschende acht Sekunden: Deutschland startet überzeugend ins EM-Jahr 2024

Torschützen und DFB-Protagonisten unter sich: Kai Havertz, Jamal Musiala und Florian Wirtz (v.l.).

Torschützen und DFB-Protagonisten unter sich: Kai Havertz, Jamal Musiala und Florian Wirtz (v.l.). IMAGO/Moritz Müller

Mit frischem und auch altbekanntem Personal startete Bundestrainer Julian Nagelsmann mit seiner Auswahl ins wichtige EM-Jahr 2024 - und hatte im Vergleich zum schwachen 0:2 in Österreich im Vorjahr einiges umgeworfen. So durfte der erstmals nominierte Stuttgarter Mittelstädt etwa von Beginn an als Linksverteidiger ran ans Werk, auf der gegenüberliegenden Seite bekam es der wie vom Bundestrainer angekündigt zum Außenverteidiger umfunktionierte Kimmich mit Frankreichs Aushängeschild Mbappé zu tun. Und im Zentrum neben Abräumer Andrich von Bundesliga-Spitzenreiter Leverkusen begann Rückkehrer und 2014er Weltmeister Kroos.

Kroos war auch direkt das Stichwort bei diesem Testländerspiel im französischen Lyon. Denn nach nur acht (!) gespielten Sekunden stand es im Groupama Stadium bereits 1:0 für die DFB-Elf - das schnellste Länderspieltor der DFB-Geschichte. Nach kurz ausgeführtem Anstoß nämlich brachte Kroos einen weiten Pass vorn beim kaum gedeckten und durchgelaufenen Wirtz an. Der Leverkusener Topspieler schloss kurzerhand aus der Distanz ab und traf satt mit Hilfe der Unterkante der Latte zur überraschenden Führung.

Frankreich braucht nach dem Acht-Sekunden-Gegentor Zeit

DFB-Länderspiele im März

Spieler des Spiels

Florian Wirtz Mittelfeld

1
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Spielnote

Eine mäßig intensive und ansehnliche Partie mit etlichen Highlights. Ein spannungsgeladenes Duell war es aber nach dem frühen 2:0 nicht mehr.

3
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Tore und Karten

0:1 Wirtz (1')

0:2 Havertz (49')

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Frankreich   Deutschland  
Spieldaten
11
Torschüsse
15
42%
Ballbesitz
58%
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Frankreich
Frankreich

Samba2,5 - Koundé5 , Pavard5, Upamecano4,5, Hernandez3 - Tchouameni4,5 , Zaire-Emery4,5 , Rabiot4 , Dembelé3,5 , Mbappé4,5 - Thuram5

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Deutschland
Deutschland

ter Stegen2,5 - Kimmich2,5, Rüdiger3, Tah2, Mittelstädt3 - Andrich3 , Kroos1 , Gündogan3 , Musiala2 , Wirtz1 - Havertz2

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Schiedsrichter-Team

Jesus Gil Manzano Spanien

3,5
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Spielinfo
Stadion Groupama Stadium
Zuschauer 56.000 (ausverkauft)
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Da staunten die von Didier Deschamps trainierte Equipe Tricolore nicht schlecht - und brauchten zudem einige Zeit, selbst ins Spiel zu kommen. Denn die Anfangsphase gehörte ganz klar den Deutschen: Musiala etwa näherte sich aus spitzem Winkel bei Torwart Samba an (5.), reichlich Ballbesitz über den präsenten Kroos und den sich oft zurückfallenden Gündogan garnierte das.

Ab der 20. Minute drehte sich das Blatt jedoch, hier fand Frankreich mehr und mehr ins Spiel und zum eigenen Spiel - auch mit starker Zweikampfführung. Juventus-Profi Rabiot etwa erzielte reihenweise starke Balleroberungen.

Ter Stegen auf dem Posten

Mehr und mehr lag in diesen Minuten auch der Ausgleich in der Luft, doch fallen sollte dieser nicht. Thuram etwa zielte zu ungenau (20.), Mbappé feuerte leicht überhastet links vorbei (22.) und Rabiot brachte seinen Kopfball aus guter Lage nicht aufs Tor (24.). Die größte Möglichkeit in dieser Druckphase ließ Mbappé ungenutzt, als der PSG-Star nach tollem Antritt aus leicht spitzem Winkel frech via Heber abschloss. Doch Neuer-Vertreter ter Stegen duckte sich nicht, was viele andere Torhüter sicherlich getan hätten, und parierte stark. Der Mann vom FC Barcelona war außerdem noch gegen seinen früheren Mitspieler Dembelé - inzwischen PSG - auf dem Posten (35.).

Und so nahm Deutschlands Auswahl den knappen 1:0-Vorsprung in die Katakomben mit - verbunden mit dem Wissen, in Abschnitt zwei wieder etwas mehr nach vorn und damit mehr Entlastung schaffen zu müssen. Gerade bei einigen guten Kontermöglichkeiten hatte es gegen Ende der ersten 45 Minuten am sauberen finalen Pass gehapert, so hatte oft die Abwehr um Upamecano oder Pavard die Oberhand.

Wirtz und Musiala hebeln die französische Abwehr aus

Zu Beginn des zweiten Abschnitts aber nicht mehr, denn hier schlug die deutsche Nationalmannschaft schon wieder schnell zu: Über Kroos und Mittelstädt wurde ruhig aufgebaut, ehe Wirtz einen traumhaften Heberpass in den Rücken der Abwehr zum nicht im Abseits stehenden Musiala spielte. Der Münchner nahm gut an, tänzelte am herauskommenden Torwart Samba vorbei und legte quer für den einschussbereiten Havertz. Der Rest war Formsache - und die DFB-Elf führte nicht unverdient mit 2:0 (49.).

Zugleich war mit dem zweiten Treffer die Gegenwehr der Hausherren ziemlich gebrochen, denn insgesamt kam von der Grande Nation nicht mehr viel. Lediglich Dembelé (55.) und ein Fast-Eigentor von DFB-Debütant Mittelstädt, der sich nach Querpass von Mbappé und seinem unglücklichen Ball aufs eigene Gehäuse bei einer starken Rettungstat an die Unterkante der Latte bei Rüdiger bedanken konnte (88.), brachten noch Schwung. Genauso noch ein artistischer Seitfallabschluss von Joker Giroud (90.+2).

Kylian Mbappé tritt gegen Robert Andrich nach.

Unschöne Szene: Kylian Mbappé tritt gegen Robert Andrich nach - und kommt am Ende mit Gelb davon. IMAGO/Nico Herbertz

Ansonsten aber bestimmte Deutschlands Elf das Geschehen - auch mit den vielen Einwechselspieler rund um Müller und den beiden weiteren Debütanten Undav sowie Anton (jeweils vom VfB Stuttgart). Mittelstädt (79.), Müller und Undav (jeweils 81.) hätten fast noch das dritte Tor des Tages erzielt, scheiterten mit ihren guten Versuchen aber allesamt am aufmerksamen Keeper Samba (RC Lens).

Mit einem 2:0 startete der DFB-Tross also sehr gut ins EM-Jahr 2024 (das Turnier steigt im Sommer vom 14. Juni bis 14. Juli), während die sicherlich als Favorit in dieses Testspiel gegangenen Franzosen mit Pfiffen im Stadion leben mussten. Mbappé hätte sich zudem nicht über eine Rote Karte beschweren dürfen, als er sich nach einem Foul von Andrich zu einem Nachtreten hatte verleiten lassen (69.). Weiter geht's nun wie folgt: Die Equipe Tricolore testet in Marseille am Dienstag ab 21 Uhr gegen Chile. Zeitgleich kommt es in Frankfurt zum Aufeinandertreffen zwischen der DFB-Auswahl und den Niederlanden.

Bilder zur Partie Frankreich gegen Deutschland