Bremerhaven hat in der DEL die große Karriere von Altstar Patrick Reimer beendet - Nürnberg verlor 2:4. Auch die DEG setzte sich gegen Frankfurt in zwei Spielen durch.
Für vorerst vier Wochen kehrt Michael Hackert zu den Iserlohn Roosters zurück. Der DEL-Klub stattete den 29-jährigen Nationalspieler, der bereits zwischen 1998 und 2000 am Seilersee auf Torejagd ging, mit einem Probevertrag aus. In der vergangenen Saison stand Hackert bei den Adler Mannheim unter Vertrag, sein geplanter Wechsel zu den Frankfurt Lions zerschlug sich aufgrund der Insolvenz der Hessen.
Es hatte sich bereits abgezeichnet, dass Ian Gordon nach dem Abschied der Frankfurt Lions von der DEL-Bühne aufgrund des Lizenzentzugs in Richtung Ingolstadt verlassen würde. Nun ist der Wechsel des Torhüters zu den Oberbayern perfekt. Am Mittwoch brachte ERC-Sportdirektor Jim Boni die Verpflichtung des 35-jährigen Goalies unter Dach und Fach.
Nach dem Rückzug aus der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) laufen den Frankfurt Lions die Spieler davon. Jeff Ulmer wird mit den Eisbären Berlin, Ian Gordon mit dem ERC Ingolstadt in Verbindung gebracht. Die Nürnberg Ice Tigers hätten gerne Top-Verteidiger Michel Periard zurück.
Jetzt ist es amtlich: Die Deutsche Eishockey-Liga (DEL) wird in der kommenden Saison ohne die Frankfurt Lions an den Start gehen. Die Hessen haben den Existenzkampf in der DEL aufgegeben. Fünf Tage nach dem Lizenzentzug mit sofortiger Wirkung durch die DEL erklärte Lions-Boss Siggi Schneider am Montag das Aus. Die Kassel Huskies, denen ebenfalls keine Lizenz erteilt worden war, kämpfen indes weiter.
Für den EHC München ging bei der Gesellschafterversammlung der Deutschen Eishockey Liga (DEL) am Freitag in Köln der Daumen nach oben, die Zukunft der Frankfurt Lions und der Kassel Huskies ist weiter offen. Die Entscheidung über einen Ausschluss wurde offenbar vertagt. Aufatmen konnten dagegen Meister Hannover Scorpions, die Kölner Haie, die Krefeld Pinguine, die Hamburg Freezers und die Eisbären Berlin.
Alle Rettungsversuche in Frankfurt waren vergeblich und die letzten Hoffnungen auf den Verbleib in der höchsten Spielklasse haben sich zerschlagen. Die Deutsche Eishockey Liga (DEL) hat den finanziell angeschlagenen Lions mit sofortiger Wirkung die Lizenz entzogen. Einen Tag später wurde bekannt, dass ein weiterer Verein aus Hessen keine Lizenz für die Spielzeit bekommt.
Verteidiger Nick Angell kehrt den finanziell angeschlagenen Frankfurt Lions nach nur einer Saison den Rücken. Der 30-Jährige, der im vergangenen Sommer aus Jönköping gekommen war, wechselt zum russischen Erstligisten Metalurg Novouznetsk. Für die Hessen ist die Woche der Wahrheit angebrochen: Am Freitag soll die offizielle Bekanntgabe der Entscheidung über die Lizenzerteilung erfolgen.
Die Frankfurt Lions haben im Kampf um die Lizenz für die kommende Saison bis Mittwoch Zeit, ihre wirtschaftliche Tragfähigkeit ultimativ nachzuweisen. Dies ist das Ergebnis einer Anhörung der Hessen im Rahmen des DEL-Lizenzierungsverfahrens am Mittwoch vor dem DEL-Aufsichtsrat. Nachbessern müssen bis Mittwoch auch noch sechs andere Vereine.
Die Frankfurt Lions haben die sofortige Trennung von Sportdirektor Erich Kühnhackl dementiert. "Fakt ist, dass wir intern diskutieren, ob Kühnhackl, der mir menschlich sehr nahe steht, weiter macht oder nicht, was das Beste für den Verein ist. Da ist das Wort Aufhebung vielleicht auch mal gefallen, aber nur intern", sagte Eigentümer Siegfried Schneider am Samstag.
Im hessischen Eishockey geht es drunter und drüber. Nachdem die DEL die Kassel Huskies gestern ausgeschlossen hatte, mussten nun die Frankfurt Lions einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beim zuständigen Amtsgericht der Stadt Frankfurt stellen. Das gab Geschäftsführer Stephan Werner am Freitagmorgen bekannt. Auch der EHC München hat kein Spielrecht für die kommende Saison erhalten.
Nach den Kassel Huskies sind auch die Frankfurt Lions von der Insolvenz bedroht. "Es gibt finanzielle Engpässe", bestätigte Pressesprecher Matthias Scholze am Freitag. Die Probleme sind mehrschichtig: Zum einen fehlt den Lions durch den Rückzug der "Commerzbank" ein Sponsor, zum anderen sind die Gesellschafter anscheinend nicht bereit, weiteres Geld in den Verein zu stecken. Jetzt setzt man auf die Stadt Frankfurt.