Virtual Bundesliga

Fortuna Düsseldorf nimmt an Virtual Bundesliga teil

F95 will einen Weg gehen, "der voll und ganz zum Verein passt"

Fortuna Düsseldorf kündigt Teilnahme an der Virtual Bundesliga an

Neuzugang in der Virtual Bundesliga: Fortuna Düsseldorf.

Neuzugang in der Virtual Bundesliga: Fortuna Düsseldorf. IMAGO/Michael Gstettenbauer

Nach dem FC Bayern München, Borussia Dortmund oder auch dem SC Freiburg darf die Virtual Bundesliga (VBL) einen weiteren Neuling zur kommenden Spielzeit begrüßen: Fortuna Düsseldorf.

Die Rheinländer wollen auf die bereits bestehenden Inhalte aufbauen. So hat Content Creator und Fortuna-Fan Jan 'Packsi' Dreker, der auch weiterhin an Bord bleibt, bereits zahlreiche Formate auf Twitch etabliert. Darunter klassische Gaming-Sessions mit FIFA und dem Football Manager, aber auch FIFA-Live-Turniere mit Profis um Shinta Appelkamp, Emmanuel Iyoha, Jordy de Wijs und Felix Klaus.

"Fortuna-Weg": Fokus auf Gaming, eSport nur als Teilbereich

Darauf erweitert der Klub dieses Feld um den eSport beziehungsweise die VBL. Dabei möchte der Zweitligist "einen Weg gehen, der voll und ganz zum Verein passt". Um diesen "Fortuna-Weg" zu definieren, konnten Fans vor einigen Wochen an einer Umfrage im Fan- und Mitgliederportal "Block F95" teilnehmen. Daraus resultierend will die Fortuna den Fokus auf das Thema Gaming legen.

"Das Engagement im eSports durch die Teilnahme an der Virtual Bundesliga stellt dabei einen Teilaspekt dar", heißt es in der offiziellen Mitteilung: "Im Vordergrund steht die Erstellung von authentischem Gaming-Content, mit dem sich die F95-Community identifizieren kann. Dabei sollen auch regelmäßig Spieler des Fortuna-Profikaders eingebunden werden. Nicht-Gaming-Inhalte - beispielsweise Live-Partien der Frauen- und Mädchenteams, Talk-Formate oder 'Rund um F95' - werden nach wie vor einen festen und wichtigen Platz auf dem Twitch-Kanal des Vereins einnehmen. Der Fortuna ist es wichtig, Gaming und eSports mit dem Thema Nachhaltigkeit zu verknüpfen."

Zu Letzterem sollen noch Informationen folgen. Außerdem gab der Verein bekannt, bei der Spielersuche auf Regionalität zu setzen, "die im Idealfall einen engen Bezug zum Klub haben."

Deshalb vergeben die Rot-Weißen einen Platz im VBL-Kader über eine Reihe an Scouting-Turnieren Ende September und Anfang Oktober, "an denen gaming-begeisterte Fortuna-Fans teilnehmen können". Schon in naher Zukunft soll es Informationen zu den Terminen und zur Anmeldung geben.

"VBL-Kriterien" Teil des Lizenzierungsverfahrens

Durch den Einstieg der Düsseldorfer und den weiteren Neuzugängen deutet sich das nächste Jahr mit Rekordteilnehmern in der Virtual Bundesliga an. Ob, wie durch die zur Spielzeit 2023/2024 greifende "VBL-Kriterien" im Lizenzierungsverfahren vorgesehen, alle 36 Erst- und Zweitligisten mit einem Team in der virtuellen Bundesliga an den Start gehen, ist noch offen. Auf kicker eSport-Anfrage zeigte sich zum Beispiel Union Berlin nach wie vor abgeneigt. Auch die SV Elversberg, der 1. FC Magdeburg oder der VfL Osnabrück fehlen noch. 

Wer kein Team stellt, dem drohen nicht näher genannte Sanktionen. Einfluss auf den Spielbetrieb der Fußball-Profis hätten diese Konsequenzen allerdings nicht, zudem seien wie bei anderen Lizenzierungskriterien "in begründeten Fällen" Ausnahmen möglich.

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