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Flick: "Keine WM für den normalen Fan"

Bundestrainer plädiert für "einen Fußball für alle"

Flick: "Keine WM für den normalen Fan"

Hansi Flick bedauert die negativen Auswirkungen der Winter-WM in Katar.

Hansi Flick bedauert die negativen Auswirkungen der Winter-WM in Katar. IMAGO/Laci Perenyi

"Grundsätzlich finde ich es schade, dass dieses Turnier keine WM für Fans wird", äußerte sich der 57-Jährige im Interview mit der Frankfurter Rundschau und dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). Er habe viele Bekannte, "die gerne nach Katar fliegen würden, es aber aus vielerlei Gründen unterlassen", so Flick. Sie könnten sich die massiven Preise nicht leisten, die Situation etwa für Homosexuelle sei inakzeptabel, es gebe Menschenrechtsverletzungen, weil Minderheiten ausgegrenzt würden. "Dabei sollte der Fußball für alle da sein. Darum sage ich: Es ist keine WM für den normalen Fan", erklärte der Bundestrainer.

Politisches Statement "für alle Beteiligten eine Herausforderung"

Ein politisches Statement der Nationalmannschaft in Katar sei "für alle Beteiligten eine Herausforderung", meinte Flick, "wir haben schon viele Gespräche geführt, um die Mannschaft bestmöglich zu informieren. Wir werden uns im September erneut zusammensetzen und überlegen, was wir, möglicherweise auch gemeinsam mit anderen Nationen und Mannschaften, machen können und wollen."

Der im Winter anstehende WM-Auftakt sollte ursprünglich am 21. November stattfinden, der Turnierstart wurde jedoch in der vergangenen Woche von der FIFA um einen Tag verlegt. Bundestrainer Flick hat bis Ende Oktober Zeit, einen 26-köpfigen Kader für die Weltmeisterschaft zu nominieren

kon

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