FIFA

FIFA 23: CR7 doch Meta? Beschleunigungstypen im Fokus

Quirlige Sprinter nicht mehr interessant?

FIFA 23: CR7 doch Meta? Wie Beschleunigungstypen das Spiel beeinflussen

Mit dem richtigen Chemstyle wird CR7 dank eines neuen Beschleunigungsstils in FIFA 23 zur gewohnt guten Offensivkraft.

Mit dem richtigen Chemstyle wird CR7 dank eines neuen Beschleunigungsstils in FIFA 23 zur gewohnt guten Offensivkraft. EA SPORTS

Das Tempo zählt seit Jahren zu den wichtigsten Werten in der FIFA-Reihe. Kleine, wendige Spieler mit hohem Antritt und guter Endgeschwindigkeit definierten die Meta. In FIFA 23 hat sich das Bild jedoch ein wenig verändert. Bereits in unseren ersten Spielstunden zeigte sich, dass eine Kombination aus solidem Grundtempo und einer gewissen Physis besonders effektiv sein könnte. 

Nach einigen Tests ist nun klar, woran das ganze liegt: An den drei neu eingeführten Beschleunigungstypen. In FIFA 23 können Spieler entweder "explosiv", "kontrolliert" oder "anhaltend" beschleunigen - und schneller ist nicht unbedingt, was man anhand der Namen erwarten würde. 

Was die neuen Beschleunigungstypen bedeuten

Doch was bedeuten die neuen Kategorien überhaupt? Hinter der explosiver Beschleunigung versteckt sich, was in den letzten Jahren stets besonders gefährlich für gegnerischen Abwehrreihen war: Spieler unter 1,80 Meter mit einer Beschleunigung über 70 und einer Beweglichkeit von mindestens 65. Wichtig ist außerdem das Verhältnis von Beweglichkeit und Stärke. Für einen explosiven Antritt muss der Beweglichkeits-Wert mindestens 15 Punkte höher sein als der Stärke-Wert. 

Als anhaltend beschleunigender Spieler gilt ein Akteur, wenn seine Stärke mindestens 65 beträgt, seine Beschleunigung über 50 und die Körpergröße über 1,74 Meter liegt. Zusätzlich muss das Verhältnis von Stärke und Beweglichkeit hier umgekehrt sein, die Stärke also die Beweglichkeit um 15 Punkte überschreiten. 

Kontrolliert Beschleunigende Spieler sind alle Kicker, die nicht in die beiden anderen Kategorien fallen. 

Die Bedingungen und Beispiele der Beschleunigungstypen in der Übersicht.

Die Bedingungen und Beispiele der Beschleunigungstypen in der Übersicht. EA SPORTS

Tempowerte zweitrangig?

Wieso diese graue Theorie so interessant ist? In FIFA 23 genießen anhaltend beschleunigende Akteure aktuelle massive Vorteile. Zwar verlieren sie auf den ersten zwei, drei Metern ein wenig gegenüber agileren Dribblern, doch setzen sich sich über längere Distanzen konsequent durch, da explosiv antretende Spieler nach einem ersten Beschleunigungsschub an Tempo verlieren. "Diese Profis können schneller loslegen, aber ihre Beschleunigungsrate sinkt danach", fasst EA SPORTS zusammen, was euch vielleicht auch schon aufgefallen ist.

Die eigentlich auf der Karte verzeichneten Tempowerte sind dabei nur zweitrangig. Entscheidend ist, dass der Beschleunigungstyp stimmt. Besonders spannend ist nun, dass ihr diesen durch die Wahl des richtigen Chemstyles verändern könnt.

Habt ihr einen Spieler, der den restlichen Bedingungen entspricht, ist es nämlich durch die Wahl eines Chemstyles möglich, das Verhältnis von Beweglichkeit zu Stärke zu verändern. So wird beispielsweise mit einem "Architect" aus dem normalerweise kontrolliert beschleunigenden Cristiano Ronaldo ein anhaltend beschleunigender Akteur, der ingame fixer unterwegs ist als mit einem Chemstyle, der tatsächlich sein Tempo boostet. Damit wird der auf den ersten Blick aus der Meta gefallene Portugiese wieder zu einem absoluten Topspieler.

Matti Jansen

Believe: Das Potenzial der AFC-Richmond-Spieler in FIFA 23