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FIFA 23 Beta: Geschmeidiges Gameplay oder Eiskunstlauf

Meinungen der Casuals und Profis gehen auseinander

FIFA 23 Beta: Geschmeidiges Gameplay oder Eiskunstlauf?

Machen sich neue Techniken wie HyperMotion 2 in der Beta von FIFA 23 positiv bemerkbar?

Machen sich neue Techniken wie HyperMotion 2 in der Beta von FIFA 23 positiv bemerkbar? kicker eSport/EA SPORTS

Nicht weniger als das "beste FIFA aller Zeiten" hatte EA SPORTS in Vancouver angekündigt, als unsere Redakteurin Benja Hiller zur Präsentation von FIFA 23 geladen worden war. Ein großes Versprechen, dem nun einige ausgewählte User in der Beta auf den Zahn fühlen durften. Die Ergebnisse dieser ersten Kostprobe waren eines der Themen in unserem letzten kicker eSport Talk - mit gemischten Ergebnissen.

Macht HyperMotion 2 sich bemerkbar?

Hiller, seit Jahrzehnten FIFA-Spielerin, konnte dem Spielerlebnis der Beta Positives abgewinnen: "Es fühlt sich auf jeden Fall flüssiger an." Dies ist wohl auch auf die Weiterentwicklung von HyperMotion zurückzuführen: "Da der Rasen noch dichter ist, wirkt es in der Kombination mit dem neuen Dribbling mit den Zwischenschritten und den neuen Animationen so, als würde man griffig in den Rasen reintreten."

Ein Aspekt, den unsere Kollegin in früheren Ablegern immer wieder vermisst hatte: "Ich hatte bei den vergangenen FIFAs immer das Gefühl, dass es sich ein bisschen rutschig angefühlt hat. Etwas wie auf einer Eisfläche." Dies sei in der Beta von FIFA 23 laut der Casual-Spielerin "wesentlich besser".

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eSport-Meinung fällt ab

Diesen Eindruck konnte Marina 'Mari' Preradovic, eSportlerin und Content-Creatorin bei Hertha BSC, in der Profi-Szene derweil nicht bestätigen. Sie hätte die Beta zwar nicht selbst gespielt, sich dafür aber im Vorfeld des kicker eSport Talks zahlreiche Eindrücke eingeholt - mit ernüchterndem Konsens: "Da waren gespaltene Meinungen dabei. Zum größten Teil haben die meisten gesagt, dass die Beta deutlich langsamer war und nicht wirklich flüssig. Spieler konnten sich beispielsweise nicht drehen."

Für Host Jan 'GamingAlm' Bergmann ein "subjektiver Faktor", der auch auf die Verhältnismäßigkeit gegenüber FIFA 22 zurückzuführen ist: "Man muss natürlich ein bisschen differenzieren. Denn man spielt die Beta ja erstmal wieder mit Startkarten, während wir jetzt natürlich daran gewöhnt sind, mit 98er oder 99er Endgame-Karten zu spielen, die 99 Beweglichkeit und super Antritt haben." Entsprechend könne die Beta von FIFA 23 nur langsamer wirken, "wenn man jetzt noch im FIFA 22-Grind ist". 

Verfrühtes Fazit unangebracht

Für ein finales Fazit war es Preradovic aber ohnehin noch viel zu früh: "Die Beta bringt natürlich noch viele Fehler mit sich, das Spiel wird am Ende sicherlich anders aussehen." Wenn es nach der eSportlerin geht, fließen dabei Erfahrungen aus dem Vorgänger ein: "Ich glaube, dass EA viele Sachen umsetzen wird, die dieses Jahr schiefgelaufen sind."

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Ob sie mit dieser Vermutung Recht behalten wird, zeigt sich ab dem 30. September, wenn FIFA 23 auf den Markt kommt. Mit unseren Tipps könnt ihr euch sogar schon ein paar Tage vorher einen Eindruck des letzten FIFAs von EA SPORTS machen.

Matti Jansen

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