Im portugiesisch-spanischen Champions-League-Duell setzte Porto-Trainer Vitor Pereira nach dem 2:0-Ligasieg beim SC Beira-Mar auf Silvestre Varela statt Atsu.
Malagas Coach Manuel Pellegrini nahm hingegen fünf Wechsel vor. Im Vergleich zum wichtigen 1:0-Erfolg gegen Bilbao in der Primera División rückten in der Königsklasse Lugano, Camacho, Portillo, Lucas Piazon sowie Saviola allesamt auf die Bank. Dafür spielten der Ex-Münchner Demichelis, Toulalan, Iturra, Joaquin und der ebenfalls aus der Bundesliga bekannte Roque Santa Cruz.
Das Achtelfinale in Porto begann ohne große Torchancen auf beiden Seiten. Die Defensivreihen der Kontrahenten standen sicher, sodass auch Jackson, der Top-Torschütze in den Reihen der Hausherren, nicht wirklich zum Zug kam. Izmaylov gab nach vier Minuten eine erste Duftmarke ab. Dann blieben zwingende Möglichkeiten lange Fehlanzeige.
Die Achtelfinal-Hinspiele
Erst nach 16 Minuten musste Demichelis per Kopf gegen Jackson retten. Die anschließende Ecke trat Joao Moutinho gefährlich Richtung linken Pfosten, wo Fernando allerdings über den Querbalken köpfte (17.). Nur eine Minute später sorgte erneut eine Ecke des Porto-Spielführers für Wirbel: Silvestre Valera verlängerte auf Fernando, der diesmal aber nur fast an die Kugel kam.
Der FC Malaga spielte ganz im Stile einer Gastmannschaft, stand in der Abwehr sicher und riskierte in der Offensive nichts. Nach einer halben Stunde zeigte sich dann jedoch zusehends, warum Jackson in der Liga bereits 20 Treffer erzielt hatte. Der Stürmer war ein ständiger Unruheherd und zwang Demichelis & Co., die Konzentration ständig aufrecht zu halten. Die Portugiesen probierten es in der Folge zunehmend mit langen Pässen auf ihren Top-Torschützen, Jackson kam aber nie richtig zum Abschluss (32., 39.). Den Schlusspunkt unter eine weitestgehend höhepunktarme erste Hälfte setzte Izmaylov, dessen Distanzschuss in der 45. Minute aber weit am Kasten von Willy vorbei ging.
Mit dem Kopf über die Latte: Fernando (re.), hier gegen Julio Baptista, hatte im ersten Durchgang eine Gelegenheit zur Führung. Getty Images
Ohne personelle Wechsel und auch ohne Veränderungen im Spielverlauf ging es nach dem Wiederanpfiff weiter. Die Partie kannte anschließend nur eine Richtung. Lediglich dank eines Freistosses und der anschließenden Ecke gab es ein wenig Entlastung für die Abwehr der Spanier (50., 51.). Nach 54 Minuten hatte der FC Porto die bis dato größte Gelegenheit: Silvestre Valera flankte von links Richtung Fünfmeterraum, wo Izmaylov in das Zuspiel hineinrutschte und nur knapp links vorbeischoss. Nur zwei Minuten später fiel das 1:0 dann doch: Alex Sandro passte von der linken Seite mustergültig in den Lauf seines Kapitäns Joao Moutinho, der schneller als Demichelis schaltete und unbedrängt, aus leicht abseitsverächtiger Position mit rechts einschob (56.).
Der für Silvestre Varela eingewechselte James sorgte dann für die nächste Gelegenheit. Aber auch sein Versuch aus 20 Metern ging harmlos am Tor vorbei (58.). Ohne weitere Höhepunkte schleppte sich die Partie in die Schlussphase. Der FC Malaga wollte auswärts einfach nichts riskieren und baute weiter darauf, dass man es im Rückspiel schon wird richten können. Der ebenfalls eingewechselte Christian Atsu legte noch einmal zurück auf Jackson, dessen Flanke aber ebenfalls keine Gefahr ausstrahlte (82.). Ohne eine Torchance für die Gäste endete schließlich dieses höhepunktarme Spiel.
Teil zwei des Achtelfinal-Duells gibt es im Rückspiel am 13. März (20.45 Uhr), wo Malaga Heimrecht genießt. Im Ligaalltag geht es für Porto am Samstag (21.15 Uhr) gegen den FC Rio Ave weiter, Malaga bekommt es am Sonntag (21 Uhr) in Sevilla mit Betis zu tun.