An diesem Donnerstag schließt auch das Transferfenster in der Türkei und es sieht schwer danach aus, als würde Artem Dovbyk nicht zu Trabzonspor wechseln. Das wiederum wären gute Neuigkeiten für den FC Augsburg.
Der Transfer von Artem Dovbyk zum FC Augsburg ist nach kicker-Informationen geplatzt. Die Forderungen des SK Dnipro-1, wo der Stürmer noch bis Ende 2023 unter Vertrag steht, sind deutlich zu hoch für die bayerischen Schwaben. Zuvor war bereits der VfB Stuttgart ausgestiegen. Gut möglich, dass der 25-Jährige nun in der Ukraine verbleiben muss, da die Ablöse dem Vernehmen nach auch für Trabzonspor, das ebenfalls um den Nationalspieler wirbt, zu hoch sein soll.
Mit Artem Dovbyk könnte es einen Stürmer aus der Ukraine in die Bundesliga verschlagen, allerdings gestalten sich die Transfermodalitäten als komplex.
Ruben Castro war in der vergangenen Spielzeit der Alleinunterhalter in der Offensive von Real Betis: 19 von 34 Toren markierte alleine der 35-Jährige Angreifer. Hing er in der Luft, lief bei den Andalusiern praktisch nichts zusammen. Mit Antonio Sanabria schnappte sich Betis bereits eine weitere Waffe für das Sturmzentrum, nun bekommt Trainer Gustavo Payet mit Roman Zozulya noch eine Option dazu. Der Ukrainer, der einen Dreijahreskontrakt unterzeichnete, lief in der vergangenen Spielzeit für den FC Dnipro auf, kam dort aber nur auf zehn Ligaeinsätze (drei Tore). Sein Vertrag lief aus, dementsprechend kostet der 26-Jährige den Heliopolitanos keine Ablöse.
Wenige Minuten nachdem der italienische Erstligist US Palermo den Wechsel von Slobodan Rajkovic bekanntgab, präsentiert der SV Darmstadt einen potenziellen Nachfolger: Artem Fedetskyy, 52-facher ukrainischer Nationalspieler mit Champions-League-Erfahrung, absolvierte bereits den Medizincheck bei den Lilien und reist am Donnerstag ins Trainingslager nach. Bis vor wenigen Wochen stand der 31-Jährige noch beim ukrainischen Top-Klub FC Dnipro unter Vertrag, erhielt dort aber kein neues Arbeitspapier.
Victor Obinna ist derzeit nicht der einzige Probespieler bei Darmstadt 98. Auch Torhüter Jan Lastuvka (34, zuletzt FC Dnipro) wirkt bei den "Lilien" derzeit. Der Schlussmann, der in der Spielzeit 2007/08 25 Bundesligaspiele für den VfL Bochum bestritt, hatte vergangene Saison beim ukrainischen Topklubs mit einem Tor aus 80 Meter aufhorchen lassen - das Bittere: Es zählte nicht.
Wegen Verstößen gegen das Financial Fair-Play hat die UEFA am Donnerstag drei Vereine vorerst von einer Teilnahme an allen europäischen Wettbewerben ausgeschlossen. Der Bannstrahl trifft auch den letztjährigen Finalisten der Europa League, den ukrainischen Klub Dnipro Dnipropetrowsk. Ausgeschlossen wurden auch Targu Mures aus Rumänien sowie Inter Baku aus Aserbaidschan.
Nach den Abgängen von Mario Gomez (Besiktas) und Mo Salah (AS Rom) muss der AC Florenz seine Abteilung Attacke zwangsläufig nachrüsten. Nikola Kalinic von Europa-League-Finalist Dnipro Dnipropetrowsk absolviert derzeit bei der Fiorentina den Medizincheck. Der 27-Jährige, einst bei den Blackburn Rovers in England aktiv, soll einen Vierjahresvertrag unterschreiben und Berichten zufolge etwa 5,5 Millionen Euro Ablöse kosten.
Der FC Sevilla verstärkt sich mit Yevhen Konoplyanka von Europa-League-Finalgegner Dnipro Dnipropetrowsk. Wie die Andalusier bekanntgaben, weilt der Ukrainer aktuell in Sevilla zum obligatorischen Medizintest, ehe er den Vertrag unterschreiben wird. Der ablösefreie ukrainische Fußballer des Jahres kam in der abgelaufenen Saison in 42 Pflichtspielen auf acht Tore und sieben Vorlagen.
Der FC Sevilla würde mit dem vierten Europa-League-Titel in seinem vierten Finale zum alleinigen Rekordhalter in diesem Wettbewerb aufsteigen. Für die Spanier wäre das jedoch nicht das Höchste der Gefühle, denn es wartet eine noch begehrtere Belohnung: die direkte Qualifikation für die Champions League. Demütig wollen die Andalusier in das Endspiel um ihren doppelten Traum gehen.
Dnipro ist zweifelsohne die Überraschung der Europa-League-Saison 2014/15. Die Ukrainer haben es von der Qualifikationsrunde bis hin ins Finale des Wettbewerbs geschafft und haben im Halbfinale den SSC Neapel niedergerungen. Am Mittwochabend hat das Team von Trainer Myron Markevych die Chance, in Warschau gegen Sevilla (20.45 Uhr, LIVE! bei kicker.de) erstmals den Europa-League-Titel zu gewinnen.
Das "Wunder von Florenz" blieb aus: Ohne Mario Gomez, der 90 Minuten auf der Bank schmorte, unterlag der AC Florenz auch im Rückspiel gegen den FC Sevilla und scheidet im Halbfinale der Europa League aus. Die Andalusier greifen dagegen nach der Titelverteidigung. Verhindern kann dies nur noch Dnipro Dnipropetrowsk, das den favorisierten SSC Neapel nach tollem Fight ausschaltete.