Auf Seiten der Erfurter veränderte Trainer Alois Schwartz seine Startformation nach dem 1:1 gegen Hansa Rostock auf einer Position: Möckel ersetzte den gelbgesperrten Oumari. Bei Wehen Wiesbaden setzte Coach Peter Vollmann angesichts der 0:4 in Karlsruhe auf zwei neue Akteure: Zieba und Gyasi liefen von Beginn an auf, Christ und Vunguidica rückten auf die Bank.
Im Duell zweier Mannschaften aus dem unteren Tabellendrittel begannen die Gäste aus Wiesbaden als das aktivere Team. Zieba tauchte nach einem Freistoß allein vor Sponsel auf, setzte seinen Schuss aber neben das Tor (8.). Drei Minuten später machte es Janjic besser: Er nutzte eine Zieba-Flanke und köpfte unbedrängt zum 1:0 ein. Mit der Führung im Rücken zogen sich die Gäste weit zurück und ließen die Erfurter kommen. Die nutzten die neugewonnenen Räume und starteten ihre Offensive.
Der 20. Spieltag
Zwar wurde Drexler zunächst von Schimmel abgelaufen (17.), doch zwei Zeigerumdrehungen später führte ein Freistoß zum Ausgleich: Ströhl führte aus, Mintzel fälschte den Ball unhaltbar für Gurski ab – 1:1. Der Treffer gab Erfurt Rückenwind, allerdings gelang es den Gastgebern in der Folge nicht, das erspielte Übergewicht in Tore umzumünzen. Die beste Chance vergab Morabit, der nach einem Fehler der SVWW-Abwehr per Bogenlampe an Gurski scheiterte (28.). Und auch Tunjic fand nach einem Konter über Morabit und Drexler seinen Meister im Gäste-Schlussmann (35.).
Der zweite Durchgang begann zerfahren: Beide Mannschaften hatten Probleme im Spielaufbau und versuchten es mit hohen Bällen. Lediglich Janjic prüfte Sponsel mit einem Kopfball (54.). Erst mit der Zeit gewann die Partie wieder an Tempo und Höhepunkten: Gurski klärte einen Drexler-Kopfball (60.) und Janjic forderte auf der Gegenseite erneut Sponsel (63.).
Ein Elfmeter brachte die Führung der Gastgeber: Nachdem Drexler im Sechzehner gefoult worden war, trat Pfingsten-Reddig an und verwandelte sicher (73.). In Rückstand setzten die Gäste noch einmal alles auf eine Karte und drückten auf den Ausgleich. Zunächst landete ein Janjic-Freistoß in der Mauer (76.), anschließend gab es erneut Elfmeter. Kopilas hatte Wohlfarth deutlich gefoult. Janjic trat an und markierte sicher das 2:2 (78.), das nach einer Schlussphase mit vielen Wechseln und Spielunterbrechungen auch nach 90 Minuten Bestand hatte.
RW Erfurt gastiert am Samstag (14 Uhr) beim 1. FC Heidenheim, Wehen Wiesbaden empfängt zur selben Zeit die Stuttgarter Kickers.