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VfL Wolfsburg: Entwarnung bei Oberdorf und Lob für Brand

Top-Torschützin Pajor fällt gegen Leipzig aus

Entwarnung bei Oberdorf und Lob für Brand

Verpasste das Viertelfinale im DFB-Pokal der Wölfinnen kurzfristig: Lena Oberdorf (grünes Trikot.).

Verpasste das Viertelfinale im DFB-Pokal der Wölfinnen kurzfristig: Lena Oberdorf (grünes Trikot.). IMAGO/Eibner

Die Personallage hat sich etwas entspannt beim VfL Wolfsburg. Vor dem Bundesligaspiel gegen RB Leipzig am Montagabend (19.30 Uhr, LIVE! bei kicker) gibt Trainer Tommy Stroot zumindest Entwarnung bei Lena Oberdorf. Die Nationalspielerin war am Dienstag im DFB-Pokal-Viertelfinale bei der TSG Hoffenheim, das der VfL mit 3:0 gewann, kurzfristig wegen Magen-Darm-Problemen ausgefallen. Diese sind mittlerweile behoben, sodass die 22-Jährige wieder trainiert und gegen Leipzig von Beginn an auflaufen kann.

Ausfallen werden aber Lena Lattwein, die nach einer Knie-OP noch nicht wieder einsatzfähig ist, und Ewa Pajor, die in Hoffenheim auch kurzfristig passen musste. Die polnische Nationalspielerin laboriert an Knieproblemen. "Es ist aber nichts Strukturelles", berichtet Stroot. "Ewa läuft schon wieder wesentlich runder als in den vergangenen Tagen." Für Montag ist die Torjägerin aber noch keine Option.

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Voraussichtlich wird Jule Brand wieder von Beginn an auflaufen - so wie in Hoffenheim. "Grundsätzlich hatte der Ausfall von Ewa nichts mit Jules Startelf-Einsatz zu tun, sondern weil sie es sich verdient hat", betont Stroot. Auch in der Nationalmannschaft kam Brand, die in der Hinrunde beim VfL eher Ergänzungsspielerein war, zuletzt in den Niederlanden von Beginn an zum Einsatz. Am Dienstag in Hoffenheim erzielte die 21-Jährige per Kopf den Führungstreffer für den VfL.

Wedemeyers "unbändiger Wille" - Respekt vor Leipzig

Ein großes Lob sprach der Trainer zudem Joelle Wedemeyer aus: "Sie entwickelt sich von Jahr zu Jahr weiter. Ich habe riesigen Respekt vor ihrer Bereitschaft, sich weiterzuentwickeln. Viele Spielerinnen haben gar nicht die Geduld, aber sie hat diesen unbändigen Willen, sich beim VfL durchzusetzen." Die Defensivallrounderin, die seit 2011 in Wolfsburg spielt, hatte am Donnerstag ihren Vertrag beim Vizemeister bis 2026 verlängert.

Auch Wedemeyer dürfte am Montag gegen Leipzig in der Wolfsburger Startelf stehen. Stroot hat großen Respekt vor dem Aufsteiger, der in der Hinrunde noch mit Akklimatisierungsproblemen im Oberhaus zu kämpfen hatte. "Von der ganzen Kaderstruktur ist Leipzig keine Mannschaft, die um den Abstieg kämpfen muss. Es deutet sich an, dass sie die richtigen Schritte gemacht haben."

Klar ist aber auch, dass die Wolfsburgerinnen, die das Hinspiel mit 2:0 gewonnen haben, als klarer Favorit in die Partie gehen. Möglicherweise kann der VfL am Montag auch wieder die Tabellenführung in der Bundesliga übernehmen, wenn Spitzenreiter Bayern München am Samstag beim Tabellendritten Eintracht Frankfurt straucheln sollte. "Ich werde das Endergebnis in Frankfurt so hinnehmen. Wir müssen unsere Aufgaben erfüllen", äußert sich Stroot betont gelassen über das Bundesliga-Spitzenspiel des Wochenendes.

Gunnar Meggers