3. Liga

Engelmanns Appell ans Team: "Es geht ums nackte Überleben"

Nach der 0:3-Niederlage gegen Mannheim

Engelmann appelliert ans Team: "Es geht hier ums nackte Überleben"

Rief den Abstiegskampf bei Rot-Weiss Essen aus: Routinier Simon Engelmann.

Rief den Abstiegskampf bei Rot-Weiss Essen aus: Routinier Simon Engelmann. IMAGO/Markus Endberg

Die klare 0:3-Niederlage gegen Waldhof Mannheim saß tief bei Rot-Weiss Essen. Ideenlos und ohne jeglichen Zug zum Tor zeigte sich RWE am Sonntagnachmittag an der Hafenstraße - Qualitäten, die man besonders vor heimischem Publikum in dieser Spielzeit so gar nicht vom Aufsteiger kennt. Fünf Punkte liegt RWE zwar noch vor der Abstiegszone, die Anspannung im Verein, besonders auch nach dem überraschenden Rauswurf von Sportdirektor Jörn Nowak, ist greifbar.

Restprogramm der 3. Liga

Gegen das Spitzenteam aus Mannheim war RWE eigentlich gut gestartet, Ron Berlinski und Simon Engelmann ließen bei einer Doppelchance die Führung für den Aufsteiger liegen. "Vor dem ersten Gegentor hatte ich die Chance, die ich natürlich auch machen muss", trauerte Routinier Engelmann am Mikrofon von "MagentaSport" der vergebenen Möglichkeit hinterher. "Dann läuft es vielleicht anders."

Engelmann: "Am Ende sind wir elf auf dem Platz verantwortlich"

Stattdessen schlug der Ball auf der Gegenseite ein. Marc Schnatterer bestrafte RWE mit seinem ersten Saisontor (31.), Adrian Malachowski Minuten nach dem Wiederanpfiff (52.) und Marten Winkler kurz vor Schluss (84.) schafften klare Verhältnisse zugunsten von Waldhof. Essen präsentierte sich derweil blutleer, besonders in Durchgang zwei kam das Team von Trainer Christoph Dabrowski überhaupt nicht mehr vor das Tor. "Insgesamt ist es uns nicht gelungen, Torchancen zu erspielen", kommentierte der Coach.

Als sein Team dann in der 90. Minute vom Schlusspfiff erlöst wurde, hagelte es Pfiffe von den Rängen, vereinzelt wurde auch die Freistellung Dabrowskis gefordert. "Klar ist es dann immer leicht, auf den Trainer zu gehen, aber am Ende sind wir elf auf dem Platz verantwortlich. Wir müssen liefern und das haben wir heute mal wieder nicht gemacht", nahm Engelmann den Übungsleiter in Schutz.

Dabrowski hat die "totale Überzeugung"

In den verbleibenden sechs Partien hat RWE mit Zwickau, Oldenburg, Meppen und Halle gleich vier direkte Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt vor der Brust. "Endspiele", wie Engelmann die kommenden Partien bezeichnet, in denen gepunktet werden muss, will man auch im kommenden Jahr drittklassig spielen. "Jeder muss sich bewusst sein, dass wir voll im Abstiegskampf sind und dass es hier ums nackte Überleben geht", appellierte der Routinier an sein Team.

Am Ende gehe es darum, "nach 38 Spielen in der Liga zu bleiben", fügte auch Dabrowski hinzu. Er habe die "totale Überzeugung", dieses Ziel mit seiner Truppe auch zu erreichen. Unter Beweis stellen kann RWE das am kommenden Sonntag (14 Uhr, LIVE! bei kicker), dann geht es in Zwickau um die nächsten wertvollen Zähler im Kampf um den Klassenerhalt.

cfr