Basketball

NBA: Curry trifft elf Dreier für die Warriors - Franz Wagner glänzt

Lakers enthüllen erste von drei Kobe-Statuen

Elf Dreier: Curry versenkt die Pacers im Alleingang - Wagner führt Magic zum Sieg

42 Gründe zum Feiern: Stephen Curry erwischt gegen die Pacers einen richtig guten Tag.

42 Gründe zum Feiern: Stephen Curry erwischt gegen die Pacers einen richtig guten Tag. Getty Images

Ganze neun Punkte sammelte Stephen Curry am Vorabend beim Sieg der Warriors in Philadelphia, seine zweitschwächste Punkteausbeute der Saison. Keine 24 Stunden später folgte sein nach erzielten Punkte drittbester Auftritt in der aktuellen Spielzeit: 42 Punkte gegen die Indiana Pacers (29 davon in der ersten Halbzeit), elf versenkte Dreier bei 16 Versuchen - und all das auf dem Weg zum ungefährdeten 131:109-Sieg der Dubs. 

Für die Warriors war es der dritte Erfolg in Serie und der fünfte Sieg aus den vergangenen sechs Spielen. Dennoch rangiert Golden State aktuell weiterhin außerhalb der Playoff- und sogar außerhalb der Play-in-Ränge, mit 24 Siegen und 25 Niederlagen steht der siebenmalige Champion auf Platz 11 im Westen. "Wir haben noch einen langen Weg vor uns, bevor wir Sicherheit bezüglich der Playoffs bekommen", mahnte Curry trotz des aktuellen Laufs.

Die NBA am Freitagmorgen

Derweil haben die Dallas Mavericks mit dem deutschen Basketball-Nationalspieler Maxi Kleber angeführt vom einmal mehr überragenden Luka Doncic ihren dritten Auswärtssieg in Serie gefeiert. Bei den personell arg dezimierten New York Knicks um den deutschen Nationalspieler Isaiah Hartenstein gewann das Team aus Texas am Donnerstag (Ortszeit) mit 122:108. Während der Slowene Doncic auf 39 Punkte (7/14 Dreier) und elf Assists kam, erzielte Kleber als Starter zwei Zähler, zusätzlich sammelte er vier Rebounds, drei Assists sowie vier Blocks.

Nachdem Hartenstein wegen Problemen an der linken Achillessehne in der zweiten Halbzeit ausgefallen war, hatten die Knicks nach Verletzungen und Transfers nur noch sieben Spieler zur Verfügung. Bis zu seinem Aus hatte der Center zehn Punkte erzielt, bester Werfer der Gastgeber war Donte DiVincenzo (36).

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Franz Wagners 34 Punkte reichen den Magic

Ebenfalls einen Sahnetag erwischte Franz Wagner. Beim 127:111-Sieg der Orlando Magic bei den San Antonio Spurs war der Weltmeister mit 34 Punkten der erfolgreichste Werfer seines Teams. Dabei traf er 13 seiner 17 Wurfversuche und steuerte zusätzlich jeweils sieben Rebounds und Assists bei. Sein Bruder Moritz kam auf elf Zähler.

Noch ohne Neuzugang Dennis Schröder verloren die Brooklyn Nets im heimischen Barclays Center gegen die Cleveland Cavaliers mit 95:118. Für die Cavs war es bereits der achte Sieg in Serie. Weltmeister-Kapitän Schröder hatte zuvor am letzten Tag des Transferfensters bestätigt, dass er mit sofortiger Wirkung von den Toronto Raptors nach New York wechselt.

Kaum eine Chance hatten zudem die Milwaukee Bucks, die mit den Minnesota Timberwolves ein Top-Team der Western Conference empfingen. Fast über die komplette zweite Halbzeit hinweg liefen die Bucks einem zweistelligen Vorsprung hinterher, der zwischenzeitlich auf 28 Zähler anwuchs. Spannend wurde es daher nicht, Minnesota gewann mit 129:105. Giannis Antetokounmpo erwischte bei den dezimierten Bucks einen für seine Verhältnisse eher gebrauchten Abend (17 Punkte in 27 Minuten).

Lakers enthüllen Kobe-Statue

In Los Angeles endete die zuvor drei Spiele andauernde Siegesserie der Lakers, die sich den Denver Nuggets mit 106:114 geschlagen geben mussten. Gegen das Trio Jamal Murray (29 Punkte, 11 Assists), Michael Porter Jr. (27) und Nikola Jokic (24, 13 Rebounds und 9 Assists) konnte L.A. zu wenig ausrichten. Die 32 Punkte von Anthony Davis sowie die 25 Zähler von LeBron James waren zu wenig.

Zuvor hatten die Lakers die erste von drei geplanten Statuen zu Ehren der verstorbenen Basketball-Ikone Kobe Bryant enthüllt. Sie zeigt den einstigen NBA-Topstar nach seinem 81-Punkte-Spiel gegen die Toronto Raptors im Jahr 2006. Zahlreiche Lakers-Koryphäen waren bei der Vorstellung vor Ort.

Auf dem Sockel der knapp sechs Meter hohen und 1814 Kilogramm schweren Statue ist ein Zitat von Bryant verewigt: "Verlasse das Spiel besser, als du es vorgefunden hast. Und wenn es für dich Zeit ist zu gehen, hinterlasse eine Legende."

Bryant war mit seiner Tochter Gianna Bryant sowie sieben weiteren Personen am 26. Januar 2020 in Calabasas/Kalifornien mit einem Hubschrauber abgestürzt und gestorben.

"Als ich erfuhr, dass es drei Statuen geben würde, sagte ich nur: Das ist passend", sagte Rob Pelinka, Bryants langjähriger Freund und Agent sowie heutiger General Manager der Lakers: "Denn genau so fühlt die Stadt der Engel bei Kobe. Er verdient etwas, das kein anderer Sportler, der jemals hier gespielt hat, verdient hat."

pja, dpa, sid