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Greifswalder FC steigt in die Regionalliga auf

Oberliga NOFV-Nord - 32. Spieltag

Eiskalt gegen Hertha Zehlendorf: Greifswalder FC steigt in die Regionalliga auf

Ekstase nach dem großen Sprung: Der Greifswalder FC ist nicht mehr von Platz eins zu verdrängen.

Ekstase nach dem großen Sprung: Der Greifswalder FC ist nicht mehr von Platz eins zu verdrängen. IMAGO/Andre Gschweng

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Am vorletzten Spieltag hat es der Spielplan gut mit all denjenigen gemeint, die auf Spannung im Titelrennen stehen. Nach 90 Minuten zwischen den beiden führenden Teams Greifswalder FC und Hertha Zehlendorf wurden Fakten geschaffen, der GFC feierte vor 2121 Zuschauern den Sprung in die Regionalliga.

Auf dem Westplatz, der mit Zusatztribünen für den großen Zuschaueransturm gerüstet wurde, begegneten sich beide Mannschaften zunächst - ganz dem Tabellenstand entsprechend - auf Augenhöhe. Appiah verpasste nach knapp einer Viertelstunde die GFC-Führung, Zehlendorf hatte rund fünf Minuten später bei einem Hortum-Schuss den Torschrei schon auf den Lippen.

In der 34. Minute war es dann soweit, Appiah sprintete der Hertha-Defensive davon, scheiterte aber an Torwart Büchel, dessen Rettungstat vor die Füße von Selchow prallte, der erfolgreich abstaubte. Aber kurz darauf schlug Zehlendorf zurück, Ismaili stocherte aus dem Gewühl den Ball ins Tor (38.)

In die Pause gingen die Hausherren mit einer Führung, da in der 43. Minute Richardson einen Linksschuss platziert im Eck unterbrachte. Kurz nach Wiederanpfiff schlüpfte Richardson in die Rolle des Vorlagengebers, seine Hereingabe drückte Appiah über die Linie.

Die Gäste rannten jetzt an und hatten gute Chancen auf den Anschluss, während Hecker nach einem Konter das mögliche 4:1 für Greifswald um Haaresbreite verpasste. Kurz nach dieser vergebenen Gelegenheit beruhigte Appiah aber die Nerven der Heimfans, nach einem Konter überwand er Büchel aus spitzem Winkel. Kurz vor Schluss gelang Ismaili noch ein weiterer Treffer für Zehlendorf, doch am Heimsieg und am daraus resultierenden Aufstieg änderte das freilich nichts mehr. Der Rasen des Westplatzes wurde nach Spielende von den rot-weißen Heimfans geflutet, die Party konnte starten.

Ausklang im Ostseestadion

Eine große Kulisse gab es auch beim 5:0-Sieg des FC Hansa Rostock II gegen Eintracht Mahlsdorf. Vor 1500 Zuschauern im normal für Zweitliga-Spiele genutzten Ostseestadion traf Stepantsev doppelt, die weiteren Treffer erzielten Rosenberg, Schünemann und Willms für die Hansa-Reserve.

Einem Dreierpack von Kapan verdankte derweil der Charlottenburger FC Hertha 06 seinen 3:0-Sieg gegen den FC Mecklenburg Schwerin, auch der RSV Eintracht 1949 (4:1 beim Rostocker FC) und der SC Staaken (4:2 beim Brandenburger SC Süd) waren offensiv gut aufgelegt.

Auf Platz 15 ist der MSV Neuruppin nach dem 0:2 bei Blau-Weiß 90 Berlin zementiert. Da sich aber der Torgelower FC Greif am Saisonende freiwillig zurückzieht, kann sich Neuruppin in der Relegation noch retten.

Ebenfalls erwähnenswert: Die feststehenden Absteiger Torgelow (beim MSV Pampow) und Victoria Seelow (bei der TSG Neustrelitz) sagten ihre Auswärtspartien wegen personeller Probleme ab.

stw

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