Wintersport

Ein verhängnisvoller Fehler: Vittozzi lässt Voigts Traum platzen

Weltcup in Oslo, Einzel der Frauen

Ein verhängnisvoller Fehler: Vittozzi lässt Voigts Traum platzen

Die Kugel geht nach Italien: Lisa Vittozzi ist Beste im Einzel.

Die Kugel geht nach Italien: Lisa Vittozzi ist Beste im Einzel. Getty Images

Vanessa Voigt hat mit einem sechsten Platz in Oslo nur knapp ihren ersten Triumph im Disziplin-Weltcup im Einzel verpasst. Ein Schießfehler war für die Thüringerin am Freitag über 15 Kilometer zu viel, um sich die kleine Kristallkugel zu sichern. Beim Sieg der Norwegerin Ingrid Landmark Tandrevold (1 Fehler) hatte Voigt 1:04,7 Minuten Rückstand. Platz zwei belegte die Schwedin Elvira Öberg (1) vor der Norwegerin Ida Lien (1).

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In der Disziplinwertung ging die Trophäe nach insgesamt drei Rennen an die Italienerin Lisa Vittozzi (2), die Vierte wurde. Die Olympia-Vierte Voigt belegte in der Endabrechnung Rang zwei. In allen vier Klassiker-Rennen - der WM-Wettkampf wird nicht mehr im Weltcup mitgerechnet - schoss die 26-jährige Voigt in diesem Winter nur eine Strafminute und traf 79 Mal ins Schwarze.

"Natürlich ärgere ich mich ein bisschen"

"Die Kugel ist weg, aber Lisa hat sie sich mehr als verdient", sagte die Olympia-Vierte Voigt, die in der Endabrechnung Rang zwei belegte. "Natürlich ärgere ich mich so ein bisschen. Mein Ziel war es, viermal die Null zu bringen. Es ist, wie es ist, aber ich kann trotzdem sehr zufrieden mit meinem Rennen sein", sagte Voigt im ZDF.

Aufgrund dichten Nebels war das Einzel von Donnerstag auf Freitag verschoben worden. Am Freitagmittag hatte es eine weitere Verschiebung gegeben, ehe sich die Sichtverhältnisse deutlich besserten.

Nicht am Start war Franziska Preuß. Die frühere Staffel-Weltmeisterin kann in diesem Winter aufgrund anhaltender gesundheitlicher Beschwerden womöglich gar keine Rennen mehr bestreiten. Wie der Deutsche Skiverband mitteilte, wird die 29-Jährige weder in Oslo noch in der kommenden Woche in Soldier Hollow/USA antreten. Sollte Preuß vollkommen gesund werden, wären nur noch Starts beim Weltcup-Finale in Canmore/Kanada möglich.

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aho, dpa

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