Irans Nationaltrainer Carlos Queiroz hat sich nach der 2:6-Abreibung von England zum Auftakt dieser WM demonstrativ vor seine Schützlinge gestellt - und auch die eigenen Fans gerügt. Irans Staatssender hat derweil die Live-Sendung zwischenzeitlich unterbrochen.
Im Iran herrscht Unklarheit über den Ausschluss zweier Spieler aus der Nationalmannschaft. Das Sportministerium hatte darüber entschieden, der Fußballverband will davon aber nichts wissen. Der ehemalige Bundesliga-Profi Mehdi Mahdavikia hatte zuvor deutliche Kritik geübt.
Ehsan Haji Safi unterschrieb im Sommer 2015 für zwei Jahre beim FSV Frankfurt. Nach einem Jahr und dem Abstieg der Hessen verlässt er den Klub aber wieder, seit 1. Juli ist er vereinslos.
Am Donnerstag ging die WM-Qualifikation in Asien in die nächste Runde. Australien war gegen Tadschikistan gefordert und untermauerte mit einem Kantersieg Platz eins. Ebenfalls den ersten Tabellenrang bestätigte Japan im Spiel gegen Afghanistan. Die Südkoreaner waren derweil nach sechs Siegen in Folge nicht mehr vom Platz an der Sonne zu verdrängen und setzten mit einem 1:0 gegen Libanon ihre perfekte Serie fort.
Wenn der FSV Frankfurt am Sonntag beim Karlsruher SC (13.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) in die Restrunde der aktuellen Saison startet, wird auch Ehsan Haji Safi (25) wieder seinen Platz links hinten in der Viererkette einnehmen. Während der Vorbereitung hatte der iranische Nationalspieler mit angeblichen Wechselgedanken für Unruhe gesorgt - im Interview mit dem kicker dementiert er diese Aussagen jedoch.
Am Sonntag fand das kleine Zwischenhoch des FSV Frankfurt mit dem 0:3 gegen Braunschweig ein jähes Ende. Vor der Länderspielpause wähnten sich die Hessen noch auf dem aufsteigenden Ast, zwei Dreier in Folge hatten erstmals so etwas wie Euphorie geschürt. Auch Geschäftsführer Clemens Krüger sprach hinterher von einem verpassten "Quantensprung". Cheftrainer Tomas Oral haderte derweil mit der mangelnden Chancenverwertung.
Der FSV Frankfurt ist nach zwei Siegen in Serie endlich in der Spur - und auch auf dem Transfermarkt haben die Verantwortlichen am Montag den nächsten Erfolg verbucht. Mit dem iranischen WM-Fahrer Ehsan Haji Safi ist dem aktuellen Tabellenneunten ein vergleichsweise dicker Fisch ins Netz gegangen. Der variabel einsetzbare 25-Jährige freut sich aufs "Weltmeisterland".