3. Liga

Eberwein entpuppt sich als Türkgücü-Schreck - Reddemann fällt lange aus

Halle beweist erneut Moral und bleibt ungeschlagen

Eberwein entpuppt sich als Türkgücü-Schreck - Reddemann fällt lange aus

Spieler des Tages: Michael Eberwein (re.).

Spieler des Tages: Michael Eberwein (re.). imago images/Jan Huebner

Den absoluten Traumstart hat der HFC zwar verpasst, trotzdem war Florian Schnorrenberg nach dem 2:2 bei Türkgücü München "nicht unzufrieden. Wir sind zweimal nach einem Rückstand zurückgekommen, das überwiegt für mich", bilanzierte der Trainer. Wie schon beim Auftaktsieg zeigte Halle vor 300 mitgereisten Fans große Moral. Weil sie zweimal schwer patzten, gerieten die Rot-Weißen sogar zweimal ins Hintertreffen. Vor dem 0:1 spielte Jonas Nietfeld einen schlimmen Fehlpass, vor dem 1:2 (durch einen Elfmeter) verschätzte sich Niklas Landgraf. "An den Gegentoren waren wir maßgeblich selbst beteiligt", ärgerte sich Schnorrenberg.

Von den kapitalen Fehlern abgesehen bestätigte der HFC aber den Auftritt gegen Meppen. Vor allem in der zweiten Halbzeit kämpfte und spielte das Team ansehnlich. Mann des Spiels - und für den kicker auch Spieler des Tages (kicker-Note 1,5) - war dann Michael Eberwein, der als Joker zweimal ausgleichen konnte. 

Türkgücü ist der Lieblingsgegner des 25-Jährigen - in den beiden Duellen der Vorsaison traf der Angreifer schon je einmal. Dass der gebürtige Bayer vor den Augen seiner Familie nicht von Anfang an spielen durfte, lag wohl allein daran, dass Eberwein das Auftaktspiel der Saison noch verletzungsbedingt verpasst hatte und auch in der Woche vor dem Türkgücü-Spiel noch nicht das volle Programm hatte absolvieren können.

Natürlich wollte der bescheidene Türkgücü-Schreck im Nachhinein nicht alleine gefeiert werden: "Ich denke, die ganze Mannschaft hat wieder super reagiert auf zwei Rückstande. Wir sind zweimal wieder zurückgekommen und das zeigt unsere Moral zurzeit."

Reddemann zieht sich Wadenbeinbruch zu

Der Punkt ist aber teuer erkauft worden. Sowohl Niklas Kreuzer als auch Sören Reddemann mussten mit Verletzungen vorzeitig vom Feld. Während es am Montagnachmittag bei Kreuzer (Innenbandzerrung im Knie) vorsichtige Entwarnung gab, wird Reddemann mit einem Wadenbeinbruch zeitnah operiert und fällt vermutlich mehrere Wochen aus. Damit verschärfen sich die Personalprobleme in der Defensive erheblich. Mit Fabian Menig (Hüftprobleme) und Jannes Vollert (Außenbandriss) stehen bereits zwei Verteidiger längerfristig nicht zur Verfügung.

cfl/fw

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