Bundesliga

Borussia Dortmund: Max Eberl verteidigt Lucien Favre

Gladbach-Sportdirektor verteidigt BVB-Trainer

Eberl über Favre: "Er wird sehr oft mit Jürgen Klopp verglichen"

War am Samstagabend im ZDF-Sportstudio zu Gast: Gladbachs Sportdirektor Max Eberl.

War am Samstagabend im ZDF-Sportstudio zu Gast: Gladbachs Sportdirektor Max Eberl. imago images

Ob das heftige 1:5 der Dortmunder gegen den VfB Stuttgart personelle Konsequenzen hat, ließ Hans-Joachim Watzke am Samstagabend offen. "Wir müssen es analysieren", sagte der BVB-Geschäftsführer auf Nachfrage. Mehr nicht.

Es ist nicht das erste Mal, dass über die Position von Lucien Favre gesprochen wird. Zum gleichen Zeitpunkt in der vergangenen Saison hatten die Dortmunder nach einem 3:3 gegen den SC Paderborn die exakt gleiche Ausbeute (19 Punkte) und das exakt gleiche Torverhältnis (23:15). Auf das Spitzenduo Bayern und Leipzig fehlen aktuell fünf Zähler.

"Er ist immer noch der punktbeste Dortmund-Trainer", verteidigte Max Eberl seinen ehemaligen Weggefährten am Samstagabend im ZDF-Sportstudio. Zwischen 2011 und 2015 hatten beide gemeinsam in Mönchengladbach gearbeitet und die Borussia von einem Abstiegskandidaten zum Champions-League-Teilnehmer geformt. "Es wäre nicht gerecht", so Eberl weiter, "wenn man alles auf Lucien Favre ablastet."

Favre werde "sehr oft mit Jürgen Klopp verglichen. Und das sind Äpfel und Birnen. Das sind zwei grundsätzlich unterschiedliche Fußballlehrer. Der eine ist sehr emotional und extrovertiert. Und Lucien ist eben jemand, der die Arbeit sehr analytisch macht."

Klopp selbst hat jüngst im Sonderheft zum 100-jährigen Jubiläum des kicker gesagt: "Lucien ist ein Toptrainer. Zum Glück ist er nicht so wie ich. Und deswegen hoffe ich, dass der Vergleich im Hintergrund irgendwann aufhört."

Dass Favre in Dortmund des Öfteren in die Schusslinie gerät, kommentierte Eberl hingegen sachlich: "Jeder Verein hat sein eigenes Leben, seine eigene DNA. In Gladbach konnte er in Ruhe arbeiten. In Dortmund macht er seine Arbeit. Wie dann mit ihm umgegangen wird, da bin ich dann doch zu weit weg."

mkr

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