3. Liga
3. Liga Analyse
14:24 - 22. Spielminute

Tor 1:0
Vier
Eigentor, Rechtsschuss
Dresden

14:33 - 32. Spielminute

Gelbe Karte (Dresden)
Erdmann
Dresden

14:36 - 35. Spielminute

Tor 2:0
Dürholtz
Rechtsschuss
Vorbereitung Moll
Dresden

14:38 - 36. Spielminute

Spielerwechsel
Kiesewetter
für Yalcin
VfB II

15:27 - 68. Spielminute

Spielerwechsel
Obernosterer
für Breier
VfB II

15:27 - 68. Spielminute

Spielerwechsel
F. Eisele
für Grüttner
VfB II

15:29 - 70. Spielminute

Spielerwechsel
Baumann
für Comvalius
Dresden

15:33 - 73. Spielminute

Gelbe Karte (Dresden)
Moll
Dresden

15:39 - 80. Spielminute

Spielerwechsel
Milde
für Stefaniak
Dresden

15:44 - 85. Spielminute

Spielerwechsel
Kreuzer
für Dürholtz
Dresden

15:49 - 90. Spielminute

Tor 2:1
F. Eisele
Rechtsschuss
Vorbereitung Vier
VfB II

SGD

VFB

3. Liga

Nach Vier-Patzer legt Dürholtz nach

Dresden hakt den Zweitliga-Abstieg gänzlich ab

Nach Vier-Patzer legt Dürholtz nach

Unglücksrabe: Daniel Vier.

Unglücksrabe: Daniel Vier. imago

Der Abstieg ist in Dresden abgehakt, ab sofort geht es darum, den "Karren" wieder auf die richtige Bahn zu lenken. Im allerbesten Fall natürlich wieder zurück in die 2. Liga. Verantwortlich dafür? Trainer Stefan Böger, der beim ersten Heimspiel gegen Stuttgart II unter anderem auf die Neuzugänge Hefele (Wacker Burghausen), Moll (SpVgg Unterhaching), Ideengeber Dürholtz (Bayer 04 Leverkusen) und Comvalius im Sturm (Eintracht Trier) setzte.

Seit Sommer 2011 ist Coach Jürgen Kramny für die Geschicke des Unterbaus der Bundesliga-Mannschaft des VfB verantwortlich. Stets rangierte der Nachwuchs dabei über dem Abstiegsstrich der 3. Liga. Das ist auch in der Saison 2014/15 das erklärte Hauptziel - neben dem Ausbilden der Talente natürlich. Nicht mit dabei helfen kann zunächst der 19-Jährige Berko, der sich Anfang des Monats einen erneuten Kreuzbandriss zuzog. Kramny setzte jedenfalls beim ersten Auftritt gegen Absteiger Dresden auf Kapitän Rathgeb, Neuzugang Vier (Heidenheim) ordnete die Innenverteidigung, während im Angriff gewohnt Grüttner stürmte.

Vier führt sich mies ein

Vom Anpfiff weg übernahm zwar der Favorit aus Dresden das Kommando, doch auch die Schwaben versteckten sich nicht. So mussten zunächst mal Hartmann und Hefele gegen Grüttner zu Werke schreiten, ehe beim Konter Neuzugang Teixeira (FSV Frankfurt) seinen Kollegen Stefaniak im Strafraum fand - ohne Erfolg (5.). Doch trotz der beiden mutigen Teams sprangen lange Zeit keine wahren Großchancen heraus, beide Truppen egalisierten sich zusehends. Mehr als ein Erdmann-Schuss, den Torwart Vlachodimos locker hielt, war da nicht zu finden (17.). Die Zuschauer warteten demnach auf einen Aha-Moment, den schließlich Unglücksrabe Vier servierte: Der Verteidiger spielte unbedrängt einen Rückpass, der am überraschten Vlachodimos vorbei ins Tor rollte - 1:0 für Dresden, ein wahres Geschenk und ein bitterer Einstand für den Abwehrmann (22.). Nach einem Eckball markierte Eilers wenig später dann fast das 2:0, scheiterte allerdings am gut reagierenden VfB-Schlussmann (26.).

Der VfB befreite sich vom Schock spätestens in der 35. Minute, als nach einer Ecke Vier hochstieg und Kirsten mit einer Fußparade gerade noch das 1:1 verhinderte (35.). Wie wichtig diese Aktion des Torhüters war, zeigte sich eine Minute später: Die SGD nämlich rannte über Eilers und Moll an, der für Spielmacher Dürholtz ablegte. Dieser fasste sich ein Herz und drosch das Leder unhaltbar oben ins Netz - 2:0 (35.). Der Schock war bei den Schwaben damit schnell wieder zurückgekehrt - und wurde personaltechnisch noch um einen Negativpunkt erhöht: Trainer Kramny nämlich musste noch vor der Pause, in der es beim 2:0 und bei der vorübergehenden Tabellenführer der Dresdner blieb, verletzungsbedingt wechseln: Kiesewetter kam für Yalcin (36.).

Der 1. Spieltag

Stefaniak und Co. dominieren

Die Schwaben sahen sich natürlich mit Beginn der zweiten 45 Minuten einer harten Aufgabe gegenübergestellt: In Dresden und vor der lautstarken Kulisse musste ein 0:2 noch mindestens in ein 2:2 verwandelt werden. Das hemmte die Beine zunächst, sodass Comvalius und Stefaniak mit einer schönen Kombination das 3:0 anstrebten. Letzterer zog schließlich ab, bugsierte das Spielgerät jedoch am Gehäuse vorbei (49.). Immerhin konnte Grüttner wenig später mal so etwas wie ein kleines Zeichen setzen, sein Kopfball geriet aber zu ungefährlich (51.). Letztlich fehlte es der Kramny-Elf an Ideen, während die Sachsen dem 3:0 immer näher kamen: Hartmann schickte zunächst Eilers, dessen Flanke zunächst geklärt werden konnte. Vrzogic setzte nach, gab ab für Stefaniak, dessen Schuss vorbei schnellte (60.). Eine Minute später war es wieder Stefaniak, der am Einschuss noch gehindert werden konnte. Eilers legte mit einem Außennetz-Treffer weiter nach (63.). Die Führung war nun absolut verdient.

In der Schlussphase konnte zwar der Wille den Stuttgartern immer noch nicht abgesprochen werden, doch Ideen fehlten weiterhin. Die Defensive der SGD wusste somit stets souverän zu klären, konnte die Zeit ruhig herunter laufen lassen. Und tat dies auch, auch wenn Eisele in der Schlussminute noch der Anschlusstreffer gelang (90.). 1. Spieltag, erster Dreier - das sind die Zutaten, die es aus Sicht der Dresdner braucht, um nach einem Abstieg möglichst schnell wieder in die Spur zu finden.

Nächsten Sonntag gastiert Dynamo bei Energie Cottbus (14 Uhr), zeitgleich empfängt der VfB den SC Preußen Münster.

Zu Saisonbeginn: Die Trainer benennen ihre Aufstiegsfavoriten