Dresdens Trainer Markus Kauczinski tauschte nach dem 0:1 bei 1860 München zweimal: Stark begann für Kade (Bank), Hosiner stürmte statt Sohm (Bank).
Rostocks Coach Jens Härtel nahm nach dem 1:0 gegen den Halleschen FC drei Änderungen vor: Riedel, Neidhart und Löhmannsröben spielten für Rother (nicht im Kader), Scherff und Sonnenberg (beide Bank).
3. Liga, 30. Spieltag
Eine Partie, die das Prädikat "Spitzenspiel" auf dem Papier verdiente - auf dem Rasen des Rudolf-Harbig-Stadions war davon, gemessen an Torraumszenen, jedoch wenig zu sehen. Das Spiel mutierte zum Abnutzungskampf, sodass wenig Spielfluss aufkam. Immer wieder wurde der Spielaufbau von Zweikämpfen unterbrochen. Dynamo Dresden zeigte noch den spielerisch reiferen Ansatz und wurde aus dem Spiel über Daferner (27.), Hosiner (29.) und Stark (40.) gefährlich. Hansa Rostock verteidigte hoch und hatte Dresden weitgehend im Griff - nach vorne ging dafür jedoch wenig. Die Kogge wurde einzig über Standards gefährlich, Roßbach (21.) vergab die vielversprechendste Möglichkeit freistehend per Kopf.
Broll mit der Rettungstat
Härtel brachte nach der Pause dementsprechend einen neuen Impuls: Omladic ersetzte Farrona Pulido und sorgte gleich für Tempo: Hansa war nun besser im Spiel, sodass Broll (49.) reaktionsstark gegen Bahn retten musste. Der Offensivdrang der Gäste klang anschließend jedoch wieder etwas ab, sodass der neutrale Zuschauer wieder ein ähnliches Bild wie in Hälfte eins sehen konnte. Die größeren Chancen waren diesmal jedoch auf der Seite der Rostocker: Mai rettete in letzter Sekunde gegen Verhoek (63.). Dresden enttäuschte offensiv in Hälfte zwei auf ganzer Linie: Dynamo konnte dort keine zwingende Chance verzeichnen und hatte sich mit dem Punkt wohl zufrieden gegeben. Dementsprechend trennten sich beide Teams leistungsgerecht mit 0:0 - ein Ergebnis, mit dem sowohl Dresden als auch Rostock aufgrund des Abstands auf Platz vier wohl gut leben können.
Dresden muss am kommenden Sonntag (14 Uhr) bei Abstiegskandidat Unterhaching antreten. Für Rostock steht das nächste Ost-Duell an, der 1. FC Magdeburg kommt am Samstag (14 Uhr) an die Ostsee.